Bergrutsch in Öschingen | Bildquelle: RTF.1

Mössingen:

Katastrophe zum Positiven gewendet - Oberbürgermeister blickt auf 2014 zurück

Stand: 03.01.15 11:47 Uhr

2013 hatte sich die Stadt Mössingen besonders mit dem Hangrutsch in Öschingen beschäftigen müssen. Und auch im vergangenen Jahr waren die Nachwehen der Katastrophe weiter spürbar. Zur Freude von Oberbürgermeister Michael Bulander hat das Thema nun aber ein positives Ende genommen. Auch auf andere Gegebenheiten in Mössingen blickt das Stadtoberhaupt gerne zurück. Und für uns hat er auch schon einen Blick in die Zukunft gewagt.


Die Schulentwicklung war im vergangenen Jahr eines der bestimmenden politischen Themen in Mössingen. So soll die jetzige Friedrich-List-Realschule zur Gemeinschaftsschule werden. Im Juni hatte die Stadt den Antrag gestellt. Mit einher gehe laut Oberbürgermeister Michael Bulander in der Stadt, dass mit der neuen Gemeinschaftsschule auch die Realschule, das denkmalgeschützte Gebäue saniert werden müsse. Und seien die Hauptthemen gewesen: Wie könne die Stadt das mit der Entwicklung der Schule, mit der Sanierung der Schule stemmen? Folglich wird das Thema auch 2015 häufig auf der Tagesordnung stehen.

Schon zum kommenden Schuljahresbeginn im September soll die Gemeinschaftsschule den Betrieb aufnehmen. Anfang des Jahres werde die Stadt eine mobile Schule bauen als Übergangsqaurtier, so Bulander. Die Verantwortlichen werden alle Schüler aus dem Hauptgebäude herausnehmen müssen, weil sie nicht unter Betrieb bauen können.

Im Schulzentrum gab es aber auch schon 2014 Jahr eine Veränderung, denn dort ist ein neues intregriertes Schulgebäude entstanden. Die Stadtverwaltung habe dort laut Bulander rund 10 Millionen Euro investiert für ein funktionales Gebäude, in dem eine Mensa untergebracht sei für bis zu 500 Essen pro Tag, in dem auch die Flattich-Schule neue Räume finde und in dem auch die Gemeinschaftsschule zu Teilen untergebracht werden solle. Und das Gebäude habe er nach zweieinhalbjähriger Bauzeit in Juni einweihen dürfen.

Mit dem Spatenstich auf dem Merz-Areal hat auch der Stadtentwicklungsprozess seinen Lauf genommen. Den Bau des geplanten Gesundheitszentrums will Bulander 2015 fortsetzen und über die Gestaltung der öffentlichen Flächen nachdenken.

Der negative Höhepunkt des Vorjahres – der Hangruscht bei der Öschinger Landhaussiedlung – hatte sich 2014 zum Positiven gewendet. Im Januar hatte die Stadt mit der Sanierung des Hanges begonnen. Mitte Juli konnten die Bewohner ihre Häuser zur Freude aller Beteiligter wieder beziehen.

Weniger erfreulich sei die finanzielle Entwicklung gewesen. Die Konjuktur gehe wieder zurück, worauf sich Bulander im kommenden Haushalt nun einstellen müsse. Die Stadt werde keine Kreditaufnahmen tätigen müssen, aber einen Griff in die Rücklagen machen. Die Beteiligten hätten aber natürlich auch enorme Investitionen vor im Jahr 2015 und den Folgejahren. Da müssten sie laut Bulander natürlich im Haushaltsbereich etwas genauer hinschauen. Dennoch ist er sicher, dass die Stadt alle geplanten Investitionen in Höhe von zwölf Millionen Euro wird tätigen können.

Auch kulturell soll 2015 einiges in Mössingen geboten sein. Wie üblich mit dem traditionellen Kulturherbst. Mössingen werde im Jahr 2015 auch das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum haben mit dem Partnerkanton St. Julien am Genfer See. Und dort werde die Stadt Mitte des Jahres die Partnerschaftsfeier in St. Julien feiern und im Oktober des nächsten Jahres dann in Mössingen. Auf das Apfelfest im Oktober will Bulander deshalb aber nicht verzichten. Das geht dann in die neunte Runde. Und auch der jährliche Mössinger Rosenmarkt im Juni darf nicht fehlen. Denn die Veranstaltung hat sich mittlererweile zu einem der größten Märkte für Rosenfreunde und Kunstliebhaber in Süddeutschland entwickelt.

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