Bad Urach | Bildquelle: RTF.1

Bad Urach:

Bürgermeister Elmar Rebmann zieht Jahresbilanz und gibt Ausblick auf 2015

Stand: 29.12.14 15:56 Uhr

Die Regionalstadtbahn fährt noch nicht, dafür ist die Sirchinger Steige wieder offen. Den Schäferlauf gab es in diesem Jahr auch nicht, dafür aber die Herbstlichen Musiktage. Die Rede ist von Bad Urach. Gut 12.000 Einwohner, Luftkurort und Heilbad im Ermstal mitten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Was hat die Menschen hier bewegt und was steht im nächsten Jahr an? Bürgermeister Elmar Rebmann gibt die Antworten.


Trotz einiger größerer Investitionen wie zum Beispiel des Baus des Elsach-Centers mitten in der Innenstadt hat es Bad Urach letztlich geschafft, den Haushalt so zu gestalten, dass die Stadt sogar noch Schulden abbauen konnte. Trotzdem spricht Rathauschef Elmar Rebmann von einem permanenten Auf und Ab im Finanzbereich für das laufende Jahr.

Am Schluss seien sie 10 Prozent über ihrem Ansatz gelandet. Das freute ihn natürlich sehr. Das zeige, dass sie in der Stadt auch einen guten Mittelstand hätten, Firmen, denen es gut ginge. Es sei sehr wichtig, dass sie dort in der Stadt auch sichere Arbeitsplätze anbieten könnten. Das trüge dann auch zur Attraktivität der Stadt bei.

Weder auf noch ab ging es dagegen für mehr als 15 Monate auf der Sirchinger Steige zwischen Bad Urach und Sirchingen. In Folge von Starkregen musste der Albaufstieg wegen massiver Straßenschäden und Hangrutschen voll gesperrt werden.

Für die Bewohner, Pendler und Schüler, die über ein Jahr lange Umwege in Kauf nehmen mussten, war es ein freudiger Tag Ende August, als Verkehrsminister Winfried Hermann die Steige wieder eröffnete.

Eventuell können solche Wege in etwas fernerer Zukunft auch mit der geplanten Regionalstadtbahn zurückgelegt werden. Denn die war auch in Bad Urach in diesem Jahr ein großes Thema. Rebmann zeigt sich vor allem erfreut über das klare Bekenntnis zur Regionalstadtbahn. Dass sie dieses Modul I bis zum Planfeststellungsbeschluss weiterführen könnten. Es freute ihn, dass die Städte im Ermstal da mitgegangen seien und auch der Kreistag mit einer ganz überzeugenden Mehrheit diese für ihn ganz entscheidende Infrastrukturprojekt in der Region auf die Schiene gebracht hätte.

Bildungspolitisch gibt es für Bad Urach als Schulstandort in naher Zukunft dagegen einige wichtige Fragen zu klären. Was ist mit der Gemeinschaftsschule? Wie geht es weiter mit der Realschule? Gibt es eventuelle Kooperationen mit anderen Gemeinden? Diese Dinge hätte Bad Urach gerne geklärt. Und natürlich kommt für Rebmann auch der Luftkurort nicht an der Frage der Flüchtlingsunterbringung vorbei.

Im nächsten Jahr würden weit über 1000 Flüchtlinge im Landkreis erwartet. Und sie müssten sich auch dann nochmal bereit erklären, den Landkreis zu unterstützen, indem sie Immobilien zur Flüchtlingsunterbringung bereit stellten, aber auch auf dem privaten Markt sich umsähen und da nach geeigneten Immobilien Ausschau hielten.

Das kulturelle Highlight des Jahres waren mit Sicherheit die Herbstlichen Musiktage vom 3. bis zum 10. Oktober. Seit mehr als 30 Jahren für Bürgermeister Rebmann ein absolut fester Bestandteil des Kulturlebens in der Stadt, das aber auch weit über die Grenzen Bad Urachs hinaus reicht. Die Herbstlichen Musiktage gibt es auch in der 35. Auflage im kommenden Jahr wieder.

Doch zuvor steht Bad Urach, wie in jedem ungeraden Jahr, wieder ganz im Zeichen des Schäferlaufs.

Das sei für Rebmann das Highlight schlechthin. Am 26. Juli sei der Festsonntag, aber natürlich stiege der Blutdruck schon Wochen zuvor bei den Urachern. Die Vorfreude auf den Schäferlauf sei dann deutlich spürbar und sie freuten sich alle auf einen schönen und fröhlichen Schäferlauf 2015. Das sei für ihn das schönste Heimatfest im Ländle.

Aber auch sonst blickt Bürgermeister Elmar Rebmann optimistisch auf das kommende Jahr. Er geht davon aus, dass die Stadt weiterhin finanziell solide aufgestellt sein wird. Auch trotz einiger Maßnahmen, die anstehen, wie beispielsweise der Fertigstellung des "Haus des Tourismus", dass alleine 3 Millionen Euro kostet wird.

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