Nach bisherigen Erkenntnissen starben drei Menschen, darunter der Lokführer, ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft sowie eine Passagierin. Mindestens 41 Personen wurden verletzt, mehrere davon schwer. Die Verletzten wurden in umliegende Kliniken gebracht, darunter auch das Universitätsklinikum Ulm, das kurzfristig zusätzliche Kapazitäten schuf.
Ursache: Erdrutsch nach Unwetter vermutet
Ermittlungen zufolge könnte ein durch Starkregen überlaufender Abwasserschacht einen Erdrutsch im Böschungsbereich ausgelöst haben, der zur Entgleisung führte. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen derzeit nicht vor.
Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz
Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Bundes- und Landespolizei sowie mehrere Rettungs- und Polizeihubschrauber waren vor Ort. Die Helfer verschafften sich unter schwierigen Bedingungen Zugang zu den Fahrgästen, da mehrere Waggons auf der Seite lagen. Auch umgestürzte Bäume erschwerten die Rettungsarbeiten.
Die Integrierte Leitstelle Biberach, zuständig für den gesamten Landkreis, koordinierte die Einsätze. Parallel war auch ein Führungsstab von Bundespolizei und Polizeipräsidium Ulm eingerichtet. Angehörige konnten sich an einer Sammelstelle im Bürgerzentrum Daugendorf informieren, wo ebenfalls ein Hinweistelefon eingerichtet wurde.
Aufräumarbeiten beginnen heute
Die Unfallstelle bleibt weiterhin großräumig abgesperrt. Die Bahnstrecke zwischen Sigmaringen und Ulm sowie die angrenzende Kreisstraße K7345 bleiben vorerst gesperrt. Für den Bahnverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Heute beginnen die Aufräumarbeiten am Unglücksort. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.
Screenshot Störungskarte DB: Zugunglück bei Riedlingen
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