Goischter Weisaua erobern Metzinger Rathaus | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Goischter Weisaua suchen Schlüssel

Stand: 16.02.23 15:01 Uhr

Auch in Metzingen war nach zweijähriger Pause wieder alles angerichtet für den Rathaussturm.


Schon früh am morgen hatten sich die Narren im Metzinger Rathaus versammelt, und sie hatten nur ein Ziel: Nämlich den Rathausschlüssel von Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh zu erobern.

Ganz vorne mit dabei waren Metzinger Goischter Weisaua. Diese hielten auch sogleich Ausschau nach dem Objekt der Begierde. Zunächst zeigte sich Haberstroh, die sich spontan für eine neue Haarfarbe entschieden hatte noch selbstsicher, den Schlüssel zu verteidigen.

Denn vorbereiten habe sie sich auf ihren ersten Rathaussturm nicht müssen. Da sie früher im Schwarzwald gewohnt habe, wo die Fasnet ebenfalls groß geschrieben wird, sei sie damit bereits vertraut.

Dass die Oberbürgermeisterin trotz ihres ersten Rathaussturms in Metzingen nicht unerfahren war, mussten die Narren leidvoll erfahren. Denn um den Schlüssel zu bekommen schickte sie die Goischter Weisaua erst einmal auf die Suche. Diese erwiesen sich jedoch als erfahrene Schatzsucher und hatten schnell gefunden, wonach sie gesucht hatten. Dass das an der wenigen Vorbereitung lag, glaubt Haberstroh aber nicht. Sie hat eine andere Theorie.

"Wir müssen uns einfach ein besseres Versteck ausdenken. Die Goischter Weisaua haben das wahrscheinlich schon ausgekundschaftet wo der Schlüssel dann letztendlich war, das war glaube ich zu offensichtlich" sagte sie.

Doch mit der Eroberung des Schlüssels war der Rathaussturm noch lange nicht zu Ende. Denn bevor sie ihre Freizeit genießen konnte, sah sich Oberbürgermeisterin Haberstroh noch mit einigen Aufgaben konfrontiert.

Denn wie man es von den Metzingern schon kennt, mussten wieder gesummte Lieder erraten werden. Doch auch beim Wiener-Wettessen galt es sich zu beweisen. Aber auch die Narren ließen es sich nicht nehmen, bei den diesjährigen Rathausspielen mit zu machen.

Hungern musste auch niemand, denn zum Abschluss gab es – wie es sich für die Fasnet gehört - auch noch reichlich Berliner und Getränke.

Von jetzt an bis zum Aschermittwoch steht die Welt auch hier jedenfalls erst einmal Kopf. Und nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist das wahrscheinlich auch gut so.

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