Mittelfußknochen eines Höhlenbären mit Schnittspuren auf einem Fell | Bildquelle: Volker Minkus

Tübingen:

Menschen nutzen Bärenfelle seit 300.000 Jahren

Stand: 25.12.22 09:57 Uhr

Menschen nutzen seit mindestens 300.000 Jahren Bärenfelle, um sich vor der kalten Witterung zu schützen. Das legen Schnittspuren auf dem Mittelfuß- und dem Fingerknochen eines Höhlenbären nahe.

Tübinger Forscher hatten die Knochen aus dem niedersächsischen Schöningen untersucht. Es ist damit einer der ältesten Belege dieser Art weltweit. Schnittspuren an Knochen gelten in der Archäologie als Beleg für die Verwertung von Fleisch. Doch an Fingern und Zehen sei kaum Fleisch zu gewinnen. Deshalb führen die Archäologen die Spuren auf das sorgfältige Abziehen des Fells zurück.
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