Kultusministerin Schopper besucht Reportageschule | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Kultusministerin Theresa Schopper besucht Reportageschule

Stand: 01.09.22 16:59 Uhr

In der Reutlinger Reportageschule werden jedes Jahr zwölf angehende Journalisten ausgebildet. Unterrichtet werden sie von Reportern, die für große deutsche Magazine schreiben, wie für die „Zeit“ und den „Spiegel“. Kultusministerin Theresa Schopper war am heutigen Donnerstag zu Besuch in der Reportageschule, um die Schüler und die Schulleitung einmal selbst kennenzulernen.


In diesem gelben Häuschen, direkt gegenüber von der Volkshochschule, liegt die Reutlinger Reportageschule. Schon seit 17 Jahren werden hier Schülerinnen und Schüler zu Reportern ausgebildet. Die Reportageschule ist eine Einrichtung der Reutlinger VHS, die als Trägerin der Schule dient.

"Innerhalb von 12 Monaten unterrichten wir gute Recherche, das Rausgehen, die Fragetechnik, die genaue Beschreibung, das genaue Beobachten und das präzise Zuhören. Dann gibt es natürlich noch die Schreibschule und die Schreibwerkstatt. Das Besondere an der Schule ist, dass sie eine Lehrredaktion ist: Alles, was hier geschrieben wird, soll auch unmittelbar danach veröffentlicht werden", erklärt Dr. Ulrich Bausch, Geschäftsführer der VHS Reutlingen.

Und das wollte sich Kultusministerin Theresa Schopper einmal genauer anschauen. In der Reportageschule gibt es einen zentralen Raum, in dem die Schülerinnen und Schüler recherchieren, schreiben und redigieren können.

Wer hier lernen will, muss sich zuerst in einem dreistufigen Bewerbungsverfahren beweisen, denn pro Jahr werden nur zwölf angehende Reporter unterrichtet: "Zwölf ist eine sehr gute Anzahl, um intensiv und individuell arbeiten zu können. Die Schule funktioniert eher wie eine Redaktion und wir arbeiten oft bis in die Abende hinein und am Wochenende", so Philipp Maußhardt, der Leiter der Reutlinger Reportageschule.

Nach der Führung durch die Reportageschule suchte Kultusministerin Schopper das Gespräch mit Schülern und Schulleitung. Auch der Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck nutzte die Gelegenheit, um über den Journalismus zu diskutieren.

Für Schopper ist Qualitätsjournalismus gerade in unserer heutigen Zeit bedeutsamer denn je: "Es ist wichtig, in Zeiten von Fake News, in Zeiten zu denen Journalismus im Kreuzfeuer steht, tituliert wird als Lügenpresse, gut ausgebildete Journalistinnen und Journalisten haben. Sie können gut recherchieren, Fakten zusammensammeln und dann entsprechende Geschichten erzählen. Das ist wichtig für unsere Demokratie, denn die Presse ist nicht umsonst die vierte Gewalt des Staates", so Schopper.

Für die Kultusministerin war es ein spannender Besuch bei der Reutlinger Reportageschule. Abschließend wünschte sie allen Schülerinnen und Schülern noch viel Erfolg für ihre Abschlussreportagen.

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