Brennende russische Panzer 1 - in der Ukraine am 24.02.2022 | Bildquelle: Ukrainische Streitkräfte

Ukraine - Überfall:

"Einmarsch von Weissrussland heute ab 21 Uhr" Ukraine rechnet mit zweitem Überfall - ab heute Abend

Stand: 11.03.22 18:38 Uhr

Nach Putinrussland will nun offenbar auch Weissrussland in die Ukraine einmarschieren und mit seinem Truppen am russischen Überfall teilnehmen. Die Ukraine rechnet mit einem Einmarsch der Weissrussen ab heute Abend 21:00 Uhr. Zuvor hatten Putin und Lukaschenko offenbar die Bombardierung weissrussischer Grenzdörfer inszeniert - als Kriegsgrund:

Zuvor hattten die ukrainischen Streitkräfte am Nachmittag beobachtet, dass russische Kampfflugzeuge von einem weißrussischen Flugplatz aus zunächst in die Ukraine eingeflogen waren, und dann in einer Schleife zurück nach Weissrussland geflogen waren. Dort bombardierten sie mehrere weissrussische Dörfer in Grenznähe.

Das ukrainische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass der Bombenangriff bewusst inszeniert wurde, um Weissrussland einen Vorwand dafür zu liefern, in die Ukraine einzumarschieren.

Mittlerweile verfügt der ukrainische Geheimdienst offenbar Informationen, dass zwischen dem weissrussischen Diktator Lukaschenko und dem russischen Präsidenten Putin heute vereinbart worden ist, dass Weissrussland ab heute Abend 21 Uhr in die Ukraine einmarschieren kann.

Gegen 15 Uhr hatte sich der ukrainische Verteidigungsminister Resnikov in einem Appell an die Bürger Weissrusslands gewandt: 

"!! ️ An das weißrussische Volk.

Freunde. Nach Informationen, die wir voll zuversichtlich und bestätigt haben, bereitet derzeit das Kommando der russischen Besatzungstruppen eine Reihe blutiger Provokationen vor.

Nach ihrer kriminellen Idee bereitet sich die russische Luftfahrt darauf vor, eine Reihe von Siedlungen im Gebiet der Republik Weißrussland zu  [treffen], die nahe der ukrainisch-belarussischen Grenze liegen. Besonders [diese Siedlungen]  werden getroffen: P. Kopani, Distrikt Stolinsky, Region Brest.

Um die Tat zu verschleiern, beabsichtigt Russland, einen Angriff aus dem Luftraum der Ukraine durchzuführen.

Zweck der Provokation ist es, die derzeitige Führung von Weißrussland zum Krieg gegen die Ukraine zu zwingen. Moskau versucht, dich mit Blut zu binden.

Ich garantiere, dass die ukrainische Armee keine aggressiven Aktionen gegen Weißrussland geplant  [hat], nicht plant und [nicht planen wird.]

In 15 Tagen des Krieges zerstörten ukrainische Truppen mehr als 12.000. Russische Soldaten.

Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Land in diesen Krieg gezogen wird! Rettet das Leben eurer Lieben! Lasst nicht zu, dass der Kreml die Zukunft von Weißrussland zerstört!"

Kurze Zeit später meldete die Ukraine, dass die weissrussischen Grenzdörfer von Russland bombariert worden seien.

Zuvor war der weissrussische Diktatur Lukaschenko zu einem Besuch bei Russlands Präsident Putin eingetroffen. Dabei hatte er - etwas wirr vorgetragen - Putin gegenüber angekündigt, Beweise und Karten vorzulegen,  die zeigen würden, dass die Ukraine geplant habe, Weissrussland anzugreifen.

In den Tagen zuvor hatte Lukaschenko einen öffentlichen Eiertanz um die Frage geführt, ob Weissrussland ebenfalls in die Ukraine einmarschieren werde oder nicht.

Er habe mit Russlands Einmarsch in die Ukraine nichts zu tun, sagte Lukaschenko öffentlich bei einem TV-Auftritt mit Unschuldsmine: Weissrussland sei daran nicht beteiligt

Schon vor Tagen war befürchtet worden, dass Weissrussland mit eigenen Truppen in die Ukraine einmarschiert. Seit dem Beginn des Überfalls auf die Ukraine hatte Weissrussland Putinrussland bereits erlaubt, Truppen auf seinem Gebiet zu stationieren, von dort in die Ukraine einzumarschieren, weissrussische Flughäfen für die Luftangriffe auf die Ukraine zu nutzen, und Raketen von Weissrussland auf die Ukraine abzuschießen.

Die Ukraine hatte bereits vor einigen Tagen Truppenbewegungen Weissrusslands gemeldet: Große weissrussische Verbände hätten hinter der Grenze Angriffspositionen eingenommen. Daraufhin hatte der ukrainische Präsidenkt Selenskyj mit dem weissrussischen Diktator Lukaschenko telefoniert. Lukaschenko hatte im Telefonat versichert, dass Weissrussland die Ukraine nicht angreifen wolle.

Dennoch hatte der ukrainische Geheimdienst in den vergangenen Tagen immer wieder vor einer Invasion Weissrusslands gewarnt. Lukaschenko wiederum hatte sich mehrfach in der Öffentlichkeit unterschiedlich geäußert, schließlich aber betont: Der Grund, warum er nicht in die Ukraine einmarschieren wolle, sei der, dass der Westen nur darauf warte, dass Weissrussland das tue. Diesen Grund wolle Weissrussland dem Westen nicht liefern.

Der ukrainische Geheimdienst wiederum lieferte eine ganz andere Einschätzung der Lage: Die hinter der Grenze aufgezogenen weissrussischen Armee-Einheiten hätten sich geweigert, den Befehlen der weissrussischen Armeeführung zum Einmarsch zu gehorchen: Man wisse, wie es den russischen Soldaten in der Ukraine ergehe und man wolle nicht in der Ukraine sterben. Zudem hätten viele der dortigen weissrussische Soldaten den Willen bekundet, ihren Dienstvertrag mit der Armee zum frühestmöglichen Zeitpunkt, im Mai 2022, zu kündigen.

In den entsprechenden weissrussischen Armeeeinheiten sei auch eine anonyme Umfrage zur Beteiligung an Russlands Angriffskrieg gemacht worden: Eine breite Mehrheit der weissrussischen Soldaten habe sich dagegen ausgesprochen.

Nur aus diesen Gründen sei die weissrussische Armee nicht schon vor einigen Tagen in die Ukraine einmarschiert.

 "Heute um 14.30 Uhr erhielt die staatliche Verkehrspolizei die Information, dass russische Flugzeuge in das Territorium der Ukraine eingedrungen sind, unsere Siedlungen Horodyshche und Tumen angegriffen und dann der Siedlung Kopani (Weißrussland) einen Brandschaden zugefügt haben.", hatte das ukrainische Luftwaffenkommando am Nachmittag gemeldet: Dabei handele es sich um  "eine Provokation!". Ziel sei es, die Streitkräfte der Republik Belarus in den Krieg mit der Ukraine einzubeziehen!", heißt es weiter.

Der staatliche ukrainische Grenzschutzdienst teilte mit, dass das Angriffsflugzeug der SU mit einem Flug in das Hoheitsgebiet der Ukraine aus Weißrussland das ukrainische Hoheitsgebiet bombardiert - und dann Luftangriffe auf das Hoheitsgebiet von Weißrussland verübt habe: Die Ankunft von zwei Flugzeugen aus dem Nachbarstaat sei von von Grenzschutzbeamten im Abschnitt Dubrovytsia der Region Rivne registriert worden:  "Ein solcher Angriff und Aktionen des Feindes auf die Siedlungen von Belarus sind eine absichtliche Provokation, um die Streitkräfte der Republik Belarus in den Krieg mit der Ukraine einzubeziehen!", erklärte der SBGS.

Widersprüchliches hatte zwischenzeitlich die Zeitung "Ukrainische Pravda"  für das Dorf Kopani gemeldet: Die Bewohner des Dorfes Kopani hätte die Informationen über die Explosionen gegenüber der belarussischen Zeitung Zerkalo.io nicht bestätigt: "Uns ist nichts passiert. Alles ist in Ordnung, ruhig, ruhig. Nichts ist explodiert, nichts ist gefallen. Und es gibt keine Flugzeuge", zitiert die Zeitung  einen der Dorfbewohner.

Für den nun offenbar bevorstehenden Einmarsch Weissrusslands kommen mehrere Gründe in Frage:

Da Putinrussland empfindlichste Verluste erlitten hat (Über 12.000 tote Soldaten, über 330 Panzer, über 1.000 Panzerfahrzeuge, gut 57 Flugzeuge und über 80 Hubschrauber,..) ist Putins Invasionsarmee dringend auf Verstärkung angewiesen. Dazu zählt auch, dass Putin derzeit in Syrien für 200-300 Dollar syrische Kämpfer für einen 6-Monats-Einsatz anwerben lässt.

In den vergangenen Tagen hat Putinrussland - nach Angaben des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums - kaum Fortschritte in der Umzingelung von Kiew gemacht. Derzeit gruppieren sich Putins Truppen neu - offenbar, um einen weiteren Panzerangriff auf Kiew vorzubereiten. In diesem Zusammenhang könnte es Putins Generälen daran gelegen sein, ukrainische Kräfte an der Nordflanke, an der Grenze zu Weissrussland, zu binden - oder die ukrainische Armee dazu zu verleiten, Kräfte von Kiew weg an die weissrussische Grenze abzuziehen.

Dieser Bericht wird kontinuierlich mit neuen Erkenntnissen ergänzt!

WERBUNG:
Donnerstag, 03. März 2022
17:00 Deshalb verteuert sich Diesel gerade stärker als Benzin
Die Dieselpreise steigen in Deutschland derzeit stärker als die Benzinpreise. Grund ist Putins Invasion in der Ukraine: Zwar liefert Russland weiter Öl, aus Solidarität mit der Ukraine wird es von Händlern aber nicht gekauft. [Weiterlesen]
Mittwoch, 02. März 2022
17:39 Russische Mütter dürfen ihre gefangenen Söhne in Kiew abholen
Russische Mütter können ab sofort ihre in ukrainische Kriegsgefangenschaft geratenen Söhne in Kiew abholen. Das gab soeben das ukrainische Verteidigungsministerium bekannt. Über eine Hotline oder über Telegram können die Mütter herausfinden, ob ihre Söhne unter den Kriegsgefangenen sind. Falls ja, können die Söhne in Kiew abgeholt werden. Lesen Sie hier die komplette Mitteilung: [Weiterlesen]

16:10 Mutig, furchtlos, wütend: Video - Menschen in russisch besetzten Städte demonstrieren zu Hunderten
Zu hunderten stellen sich die Menschen in den russisch besetzten ukrainischen Städten den russischen Besatzern entgegen: Mutig, furchtlos, wütend - im Angesicht russischer Panzer. Trotz Maschinengewehrfeuer. Männer, Frauen; auch Jugendliche und manchmal Kinder sind dabei: Sehen Sie hier ein facebook-Video über die ebenso verzweifelten wie mutigen ukrainischen Bürger aus von russischen Invasionstruppen besetzten Stadt Mariupol am Schwarzen Meer: [Weiterlesen]

15:31 Putins Propaganda-Sender sind verboten: EU verbietet Ausstrahlung von "Russia Today" ("RT") und "Sputnik"
Die EU hat die Ausstrahlung zweier russischer Propaganda-Fernsehsender (RT, Sputnik), in der kompletten Europäischen Union verboten. Alles weitere lesen Sie hier: [Weiterlesen]

15:17 OB Palmer schreibt an seinen Amtskollegen in Petrosawodsk
Anlässlich des Kriegs in der Ukraine hat sich Oberbürgermeister Boris Palmer mit einem Brief an Vladimir Lyubarsky, Bürgermeister von Tübingens russischer Partnerstadt Petrosawodsk, gewandt. [Weiterlesen]

15:05 Heute Mahnwache: Ukrainische Fahne weht über dem Marktplatz von Bad Urach
Über dem Marktplatz von Bad Urach weht die Ukrainische Fahne. Am Mittwoch, 02.03.2022 findet dort eine »Mahnwache für den Frieden - Solidarität mit der Ukraine« statt. Gegen Putins Angriff und eklatanten Bruch des Völkerrechts müssten deutliche Signale gesetzt werden.Lesen Sie alles Weitere hier: [Weiterlesen]

14:17 Letzter Streamingdienst wirft Putin-Sender RT raus
Unter den großen TV-Streamingdiensten hatte zuletzt noch Zattoo den Putin-Sender RT im Programm. Nun ist er verschwunden. Zudem hat die EU die Verbreitung von RT unter anderem in deutscher Sprache untersagt. [Weiterlesen]

14:02 Auswirkungen des Kriegs auf die regionale Wirtschaft
Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen sind auch für die deutsche Wirtschaft eine Belastung. [Weiterlesen]

12:47 Bauer und Olschowski appellieren an Künstlerszene: Ukrainische Kontakte nicht abbrechen
Kunstministerin Theresia Bauer und Kunststaatssekretärin Petra Olschowski appellieren an die Kunstszene in Baden-Württemberg, die Zusammenarbeit mit ukrainischen Partnerinstitutionen sowie mit freischaffenden Künstlern fortzusetzen. [Weiterlesen]
Dienstag, 01. März 2022
17:42 EU-Parlament macht Russland zum "Schurkenstaat"
Das Europäische Parlament stuft Russland aufgrund des von Präsident Putin befohlenen Angriffskriegs in der Ukraine als "Schurkenstaat" ein. [Weiterlesen]

16:59 Ukraine bittet Oligarch Abramowitsch um Unterstützung
Im Ringen um Frieden in der Ukraine hat das Land den schwerreichen Oligarchen Roman Abramowitsch um Unterstützung gebeten. Er wolle zu einer Lösung beitragen, hieß es aus seinem Umfeld. [Weiterlesen]

08:57 Mitarbeiter von Ex-Kanzler Schröder haben gekündigt
Die Mitarbeiter im Büro von Ex-Kanzler Gerhard Schröder haben laut Medienberichten alle gekündigt. Wegen seiner Nähe zu Präsident Putin und lukrativen Posten steht Schröder seit längerem in der Kritik. [Weiterlesen]
Montag, 28. Februar 2022
19:53 Wenn russische Soldaten kapitulieren: "5 Millionen Rubel Belohnung für ein neues Leben"
Straffreiheit und fünf Millionen Rubel Entschädigung "für ein neues Leben". Das erhalten ab sofort russische Soldaten, die sich freiwillig der ukrainischen Armee ergeben: Jeder russische Soldat, der sich unbewaffnet, mit weißer Fahne ergibt und das Stichwort »Million« sagt, erhalte den Betrag, heißt es weiter. Finanziert wird die Kampagne offenbar durch internationale IT-Branche. Lesen Sie hier das Angebot des ukrainischen Verteidigungsministers in deutscher Übersetzung: [Weiterlesen]

17:46 Schalke 04 beendet Partnerschaft mit Sponsor Gazprom
Der Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat die Zusammenarbeit mit seinem russischen Sponsor Gazprom vorzeitig beendet. Eine Reaktion auf die von Putin befohlene Invasion in der Ukraine. [Weiterlesen]

11:11 SPD Heidelberg: Schröder soll sich von Putin abwenden oder SPD verlassen
Die SPD Heidelberg fordert, ein Parteiausschlussverfahren gegen Gerhard Schröder zu prüfen, sollte sich der Ex-Kanzler nicht von Putin abwenden. [Weiterlesen]
Sonntag, 27. Februar 2022
19:27 Sicherheitspolitikerin: Putin überrascht von Geschlossenheit der NATO und EU
Die FDP-Sicherheitspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann wertet Putins Befehl, die Abschreckungstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen, als Zeichen dafür, dass der russische Präsident offensichtlich von der Geschlossenheit der NATO und der EU "komplett überrascht" ist. [Weiterlesen]

19:15 Bundesregierung will Ausgaben für Sicherheit erhöhen
Der Deutsche Bundestag hat sich in einer Sondersitzung am Sonntag "fest und unverbrüchlich an der Seite unserer ukrainischen Freundinnen und Freunde" positioniert. Kanzler Scholz kündigte an, dass die Regierung deutlich mehr in die Sicherheit des Landes investieren will. [Weiterlesen]

18:34 Deutsche Marine kontrolliert strategisch wichtige Seewege
Am Wochenende sind weitere Schiffe der Deutschen Marine ausgelaufen. Das Flottendienstboot "Alster" und die Korvette "Erfurt" sollen die Nato-Nordflanke verstärken und strategisch wichtige Seewege kontrollieren. [Weiterlesen]

18:11 "Kriegslüsterne Herrscherclique" - EKD-Ratsvorsitzende bei Friedensdemo
"Das Blut, das in der Ukraine vergossen wird, schreit zum Himmel." Mit diesem dringlichen Appell hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, auf der zentralen Friedenskundgebung in Berlin die Putin-Regierung zum sofortigen Stopp des Ukrainekrieges aufgefordert. [Weiterlesen]

15:03 Säbelrassler, personifizerter Böser oder durchgeknallt? Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft. Eine Analyse
Russlands Präsident Putin hat heute die russischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Ob es sich dabei um reines strategisches Säbelrasseln handelt, Putin militärisch nach den massiven russischen Verlusten in der Ukraine mit dem Rücken zur Wand steht, bei Putin das personifizierte Böse durchschimmert, oder der russische Präsident schlicht nicht mehr zurechnungsfähig ist, bleibt offen. Eine Analyse: [Weiterlesen]

Nächste 20 Einträge anzeigen >>



Seitenanzeige: