Für fröhliches Kinderlachen sorgten die Tübinger Klinikclowns am Samstag in der Stadtbücherei. Doch wie der Name schon sagt, sind die Klinikclowns vom Verein Clowns im Dienst normalerweise in Kliniken unterwegs. Bei ihrem Aktionstag waren sie diesmal zwischen Bücherregalen zu finden. Solch einen Aktionstag machen sie einmal im Jahr, um auf sich aufmerksam zu machen, denn sie seien auf die Öffentlichkeit angewiesen, da sie vollständig spendenfinanziert seien, erklärt der Geschäftsführer des Vereins, Oliver Klopsch.
Die Clowns treten also nicht nur in Kliniken, sondern auch in Pflegeheimen auf. Dabei unterscheide sich die Arbeit in den beiden Einrichtungen. Während der Clown bei Kindern der Spaßmacher ist, wie Klopsch es bezeichnet, sieht die Arbeit bei älteren Menschen etwas anders aus."Bei den Älteren, das sind in der Regel demenzerkrankte Menschen, geht es darum, eine Atmosphäre und eine Begegnung zu schaffen, abseits dessen, was Kommunikation in Worten oder auf der kognitiven Ebene kann. Da wird teils mit biografischen Details gearbeitet", erklärt Klopsch.
Die Coronazeit erwies sich als Herausforderung für die Clowns. Sie durften teilweise nicht in die Kliniken und Pflegeheime. Ganz auf Digitalisierung haben sie aber nicht umgestellt. "Wir haben zwar auch mal ein Video geschickt", so Christel Ruckgaber, die die künstlerische Leitung innehat, aber das ist nicht so, wie wenn man leibhaftig da ist." Deshalb haben sie vor den Kliniken gespielt und Musik gemacht. Außerdem haben sie ein Rätselblöckchen entwickelt, das sie in die Kliniken geschickt haben, das laut Ruckgaber sehr gut ankam.
Nun können sich Kinder wieder am direkten Kontakt zu den Clowns erfreuen – und wie Klopsch betont, sei das wichtig, denn die Clownarbeit habe positive Effekte auf die Menschen, egal ob jung oder alt.
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