„Ich freue mich, dass wir heute das zweite KLIMAfit-Pilotprojekt starten können. Und ich freue mich ehrlich gesagt besonders, dass es auch in der Stadt Tübingen passiert. Ich denke auch, das Programm passt hervorragend zur Stadt Tübingen. [...] Ich finde, dass dieses Projekt eine gute Mischung ist. Verschiedene Betriebe, unterschiedlicher Branchen und unterschiedlicher Größen. Ich denke, dass man sich da im Klimaschutz ziemlich bereichern kann", erklärt Roland Schestag vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.
Begleitet wird das Projekt durch den Unternehmensberater Arqum aus Stuttgart. Dieser bietet vier halbtägige Workshops und drei halbtägige Beratungstermine vor Ort an. Am Ende soll von jedem Projektpartner eine Treibhausgasbilanz ermittelt werden, um dann nach Optimierungen zu schauen. Zum Ende des Projekts gibt es dann eine Art Abschlussüberprüfung, danach kann der Teilnehmer als KLIMAfit-Betrieb ausgezeichnet werden.
KLIMAfit-Projektpartner sind sechs Unternehmen aus Tübingen und einer aus Spaichingen. In einer Vorstellungsrunde erklärten die Unternehmer, was sie bereits in Sachen Klimaschutz gemacht haben und was sie sich von dem Projekt erhoffen.
„Wir haben z.B. schon mehrere Anläufe gemacht, auf unserem Dach Photovoltaik zu machen, da gab es verschiedenste Schwierigkeiten. Jedes mal sind es andere. Und ich erwarte mir von so einer Runde wie dieser hier, dass wir hier neue Horizonte finden und es neue Möglichkeiten in der Richtung für uns hat", erklärte Alexander Stagl, der Inhaber des Hotels Krone in Tübingen.
Beim Autohaus Seeger aus Tübingen hat es mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach bereits geklappt: Ende April diesen Jahres konnte Geschäftsführer Martin Häcker die bis dato größte Photovoltaik-Anlage in der Stadt in Betrieb nehmen. Sein Motto lautet „Öko macht Spaß."
„Das Konzept ist nicht zu Ende. Deswegen bin ich hier bei KLIMAfit, um noch mehr Input zu bekommen. Natürlich das schöne Ziel als Autohaus klimaneutral zu werden, wird nicht ganz einfach werden, aber ich stelle jetzt auch die Fahrzeugflotte sukzessive um auf Elektro und Hybrid", so Häcker.
Die Erbe Elektromedizin hat unter anderem ebenfalls ihre Auto-Flotte umgestellt, hofft aber auch auf neuen Input durch das KLIMAfit-Programm.
„Wir möchten jetzt die Gelegenheit nutzen, um mit diesem Projekt auch nochmal eine Bestandsaufnahme zu machen. Auch nochmal jemand Dritten drauf schauen zu lassen, wie wir denn da stehen, auch im Vergleich zu anderen. Und was es noch für Potenziale gibt, mehr zu tun in diese Richtung", erklärt Tobias Kurz von der Erbe Elektromedizin Tübingen.
Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung, startete dann auch gleich der erste Workshop für die Teilnehmer. Insgesamt läuft das Projekt KLIMAfit in Tübingen für sechs Monate.
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