COVID-19-Impfstoff | Bildquelle: Pixabay

Impfstoffe:

Gespräche über Sputnik V-Produktion in Deutschland

Stand: 10.03.21 13:27 Uhr

In Deutschland könnten bald auch der russische Impfstoff Sputnik V und der Impfstoff des US-Herstellers Johnson&Johnson hergestellt werden. Laut Wirtschafts-Staatssekretär Andreas Feicht laufen Gespräche mit Herstellern.

Man sei gerade mit verschiedenen Produzenten im Gespräch, so Wirtschafts-Staatssekretär Andreas Feicht (CDU) heute im Inforadio vom rbb. Ein möglicher Produktionsstandort könnte der Landkreis Neu-Ulm werden. "Sputnik ist ein Vektorimpfstoff - vergleichbar mit AstraZeneca oder Johnson&Johnson. Es gibt hier Gespräche für den Standort Illertissen. Da gibt es eine Pharmafirma im russischen Besitz, die sich dafür interessiert. Gespräche dazu laufen. Wir sind da durchaus offen dafür."

Derzeit gebe es insgesamt 13 Standorte in Deutschland, die Impfstoff herstellen oder herstellen wollen. Ziel sei, die Impfstoffproduktion stärker voranzutreiben, erklärte Feicht, der die Taskforce Impfstoffproduktion leitet. Deshalb spreche man auch über eine Herstellung des us-amerikanischen Impfstoffes von Johnson&Johnson:

"Johnson&Johnson wird zunächst einmal in Belgien hergestellt und abgefüllt. Aber auch da laufen Gespräche. Da ist vor allem der Standort Dessau interessant, der für Vektorimpfstoffe eine wichtige Basis bilden könnte."

Beide Impfstoffe müssen in der EU noch zugelassen werden. Im Fall des Impfstoffs von Johnson & Johnson hat die europäische Arzneimittelbehörde für Donnerstag ihre Entscheidung angekündigt.

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