Ver.di Streik | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Zahlreiche Demonstranten - ver.di Warnstreik auf der Neckarinsel

Stand: 14.10.20 17:43 Uhr

Trotz herbstlicher Temperaturen folgten heute auch in Tübingen zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di. Auf der Neckarinsel machten die Demonstranten ihrem Unmut über zu geringe Wertschätzung und zu geringe Bezahlung Luft.


Auch Tübingens Linke-Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel war vor Ort und zeigte sich solidarisch mit den Versammelten.

Die Gewerkschaft ver.di hat auch diese Woche die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu Warnstreiks in Baden-Württemberg aufgerufen. Auch in der Universitätsstadt Tübingen wurde lautstark demonstriert. Die Gewerkschaft und  die Demonstrierenden fordern 4, 8 mehr Lohn und mindestens 150 Euro. Von der Arbeitgeberseite habe es nach zwei Verhandlungsrunden jedoch noch kein Angebot gegeben, erklärte ver-di Geschäftsführer für den Bezirk Fils-Neckar-Alb, Benjamin Stein.

Stein betonte außerdem, dass die Beschäftigten den Streik nicht gewollt hätten, die Arbeitgeber die jetzige Streik-Situation, durch ihr Verhalten während der Tarifverhandlungen, jedoch provoziert hätten. Bis März seien die Beschäftigten in systemrelevanten Berufen als Helden des Alltags beklatscht worden, aber nun seien sie nichts mehr wert, so Stein weiter.   Die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel, die auch unter den Demonstrierenden zu finden war, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen, ergänzte. Es sei nicht damit getan im Bundestag zu klatschen, jetzt gehe es um die konkrete Umsetzung der Anerkennung in Form von Lohnerhöhungen und besseren Abseitsbedingungen, so Hänsel abschließend.

Ob die Arbeitenden im öffentlichen Dienst ihre Forderungen an Arbeitgeber und Politik 150 Euro mehr Lohn und 4,8 Prozent mehr Lohn durchsetzten werden können wird die Zeit zeigen müssen.

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