Einstellungsberater Polizeipräsidium Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen / Trochtelfingen:

Einstellungsberater der Polizei auf Sommertour

Stand: 22.08.20 14:36 Uhr

Wer sich für einen Beruf bei der Polizei interessiert, hat im Moment gute Chancen. Denn auch in 2021 und 2022 bleiben die Einstellungszahlen bei der Landespolizei in Baden-Württemberg auf hohem Niveau. Um die jungen Interessenten genügend zu informieren, tourt momentan ein Team aus Einstellungsberatern in der Region Neckar-Alb. Wir haben für Sie in Trochtelfingen einmal vorbei geschaut.


Da viele Familien in diesem Jahr nicht in den Urlaub fahren können und deshalb notgedrungen zu Hause bleiben, haben sich die Einstellungsberater des Polizeipräsidiums Reutlingen gedacht, dass sie mit ihrem Infomobil einfach mal in die Orte ihres Zuständigkeitsbereichs gehen, an denen sie sonst nicht so präsent sind.

Denn normalerweise informieren die Einstellungsberater alle paar Wochen eher in den größeren Städten über den Polizeiberuf.

Wie die Sommertour bei den Interessenten ankommt, erzählt uns Einstellungsberater Sven Heinz.

„Also es wird wirklich überraschend gut angenommen. Wir sind echt erfreut. Wir haben jetzt in den ersten Tagen schon über 140 Interessenten antreffen können, die mit uns ins Gespräch gekommen sind. Es ist so, dass die Leute schon warten, bis wir zu dem Termin kommen, um die Antworten zu erhalten, die sie dann benötigen", so Heinz.

Auch in Trochtelfingen auf der Schwäbischen Alb tauchen immer wieder junge Menschen auf, um sich über die Berufsperspektiven bei der Polizei zu informieren.

„Also die Polizei Baden-Württemberg bietet aktuell zwei Zugangsmöglichkeiten an. Zum einen eine Ausbildung zum Polizeimeister/in im mittleren Polizeivollzugsdienst oder ein duales Studium zur Polizeikommissarin / zum Polizeikommissar im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Die Voraussetzungen sind für beide Laufbahnen ähnlich: Wir erwarten, dass unsere Bewerberinnen und Bewerber gesund sind, dass sie keine Vorerkrankungen haben, dass sie körperlich belastbar sind. Eine deutsche Staatsangehörigkeit ist die Regel, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Keine Vorstrafen natürlich. Keine Ausnahme gibt es allerdings bei der Sprache, also sehr gute Deutschkenntnisse werden vorausgesetzt" , erklärt Heinz.

Außerdem wird auch eine Mindestkörpergröße von 1,60m vorausgesetzt. Allerdings darf man sich mittlerweile auch schon ab 1,50m bewerben – dann muss man allerdings eine separate Testreihe durchlaufen, um zu zeigen, dass man trotz geringerer Körpergröße geeignet ist.

„Beispielsweise wird die Handkraft gemessen. Die müssen da zeigen, wie viel Druck sie mit der Hand ausüben können. Sie müssen in einem Fahrzeug Platz nehmen können, weil das sind ja keine Sonderfahrzeuge, sondern ganz normale Serienfahrzeuge. Sie müssen auch mal die Schutzausrüstung anlegen und mit der laufen, vielleicht auch ein paar Meter joggen. Und wenn sie das auch mit 1,56m gut hinkriegen, werden sie auch zum Auswahltest zugelassen", erklärt der Einstellungsberater.

Die jungen Menschen kommen mit ganz unterschiedlichen Fragen zu den Einstellungsberatern. Oft sind sie noch unentschlossen, wenn es um den schulischen Abschluss geht. So wie bei dem 19-jährigen Jakob Kehrer. Er macht momentan die Fachhochschulreife, hatte aber vor eine Ausbildung zu machen. Im Gespräch mit den Einstellungsberatern wurde ihm empfohlen, die Fachhochschule abzuschließen, was er nun auch vorhabe.

Der vierzehnjährige Tim wollte vor allem wissen, welchen Notendurchschnitt er braucht, um sich zu bewerben und ob es sich lohnt, das Abi zu machen. Im Gespräch mit dem Berater zog er dann spontan in Betracht, doch noch das Abitur zu machen – zur Freude seines Vaters.

Die Art und Weise, wie die Einstellungsberater mit den jungen Interessenten umgehen, beeindruckte auch die ein oder andere Begleitperson.

Weitere Informationen sowie die nächsten Stationen der Einstellungsberater des Polizeipräsidiums Reutlingen finden Sie unter www.polizei-der-beruf.de.

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