Wieder Andere stehen aufgrund der Entsendung in die Kurzarbeit vor finanziellen Herausforderungen. Wie die Betroffenen aus der Region weiterhin unterstützt werden erläuterten Verantwortliche der Gewerkschaften diese Woche in einer Telefonkonferenz.
Am Dienstagnachmittag berichteten Tanja Silvana Grzesch, von der IG Metall Geschäftsstelle Tübingen-Reutlingen, Moritz Stiepert vom DGB Südwürttemberg, sowie Benjamin Stein, von der Gewerkschaft ver.di im Bezirk Fils-Neckar- Alb über ihre derzeitigen Aufgaben und Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie.
Im Moment gilt es eine Alternative für die traditionellen Großkundgebungen am Tag der Arbeit zu finden. Dass die Kundgebungen zum „Tag der Arbeit" in der Region ausfallen müssen bedauert Moritz Stiepert, auch deshalb, weil in Reutlingen dieses Jahr zum 130. Mal der Maifeiertag begangen werden sollte.
Um die Arbeiter zu unterstützen ist der Deutsche Gewerkschaftsbund auf Landesebene im Moment in Gesprächen mit dem Finanzministerium. Ziel ist es für die Menschen, die wegen der Auswirkungen von COVID-19 in die Kurzarbeit geschickt wurden, eine Erlass der Kita-Gebühren zu erwirken.
Die Vertreter von IG Metall und ver.di berichteten währen der Telefonkonferenz von einer enormen Zunahme der dort angebotenen arbeitsrechtlichen Einzelberatungen – es seien bis zu 200 am Tag, denn viele Beschäftigte seien extrem verunsichert.
Neben der Unterstützung der Arbeitenden müsse auch deren Schutz an vorderster Stelle stehen betonte Benjamin Stein von der Gewerkschaft ver.di. Es müsse gewährleistet sein, dass die Infektionsgefahr für die Arbeitenden und deren Familien so gering wie möglich gehalten werde.
Einig waren sich Stein, Grzesch und Stiepert darin, dass die Gewerkschaften auch in der Krise für die Kolleginnen und Kollegen da sein werden.
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