Lederstraße Hotz | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Verkehrswende greift - Erste Bürgermeisterin stellt Maßnahmen vor

Stand: 17.01.20 17:25 Uhr

In der vergangenen Wochen begann in Reutlingen die Umsetzung von zusätzlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in der Stadt. Erste Bürgermeisterin Ulrike Hotz und Vertreter der beteiligten Fachämter stellten am heutigen Freitagvormittag der Presse die angelaufenen Neuerungen vor.


Unter dem Motto "Luftreinhalteplan - wo stehen wir?" hatten sich Erste Bürgermeisterin Ulrike Hotz und ihre zahlreichen Mitstreiter heute im Rathaus versammelt. Das übergeordnete Ziel des Plans ist es, den NO2 Jahresgrenzwert von 40µg/m³ dieses Jahr einzuhalten. Dafür setzt man in der Achalmstadt auf das Prinzip Verkehrsvermeidung.

Das heiße im Klartext das Ende 2022 Anfang 2023 das Modul 1 der Regionalstadtbahn ans Netz gehe, um möglichst viele Pendler auf die Schiene zu bringen. Außerdem gebe es als Alternative zu PKW seit dem 9.9. 2019  die Möglichkeit das neue Stadtbusnetz und das dazugehörige 365 Euro-Ticket zu nutzen, so Hotz. 

Außerdem wurde im Zuge der angestrebten Verkehrswende seit dem 7. Januar die abendliche temporäre Reduzierung um eine Fahrspur der Lederstraße in Richtung Pfullingen eingeführt.

Für den Reutlinger Autofahrer ist es wichtig zu wissen, dass das Überfahren eines aufleuchtenden roten Kreuzes – dass die Sperrung der Fahrspur anzeigt, genauso geahndet wird, wie das Überfahren einer roten Ampel.

Darüber hinaus ist durch den Gemeinderat die Errichtung einer neuen, verbesserten Lärmschutzwand an der Lederstraße beschlossen worden.

Auf Höhe der dortigen Bauarbeiten wurde allerdings auch der einst dort befindliche Fußgängerübergang gesperrt. Dagegen soll am Samstag demonstriert werden. Den verärgerten Bürgerinnen und Bürgern möchte Ulrike Hotz mitteilen, dass sie Verständnis für den Ärger der Fußgänger habe. Die Situation am Fußgängerüberweg werde in den nächsten zwei drei Monaten erst mal beobachtet, so Hotz weiter.

Ebenfalls weiter beobachten müssen die Verantwortlichen die NO2- Belastung der Stadt. Aber der Luftreinhalteplan der Stadt scheint zu greifen, denn ein Jahresmittelwert unter 40µg/m³ sei für 2020, laut der Ersten Bürgermeisterin, bereits in Sicht.

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