Klassische Belastungen durch Heben und Tragen, sowie wiederholende Tätigkeiten werden sich in den kommenden Jahren verändern. Auch Belastungen durch Lärm oder Klima werden sich anders äußern. Es sei enorm wichtig, dass die Arbeitsschutzbehörden hierfür gewappnet seien, heißt es von Seiten der IG-Metall.
Allerdings gibt es da noch nicht viele Erfahrungswerte, auf die die Arbeitsschützer zurückgreifen können. Andrea Fergen ist Leiterin im Bereich Arbeitsgestaltung und Gesundheitsschutz bei der IG-Metall. Sie sieht die Regierung in der Verantwortung und spricht hier von einem Staatsversagen. Das Aufsichtshandeln der Behörden würde ihrer Meinung nach zum Wohle der Gesundheit der Beschäftigten beitragen.
Dennoch müsse die Gewerkschaft feststellen, dass die Anzahl der Aufsichtsbeamten dramatisch geschrumpft sei. Auch seien die Behörden oft in de und würden den Anforderungen gar nicht mehr entsprechen. Deshalb möchte die IG-Metall, dass die Regierung handelt und es wieder mehr Betriebsbesichtigungen durch Aufsichtsbehörden gibt.
Die "Hauptsache-Arbeit" Strategie greife dabei zu kurz, so Fergen. Es gehe darum gute Arbeit zu schaffen und dazu gehöre eben auch eine wirksame Prävention gegen digitalen Stress und psychische Erkrankungen.
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