Hier sind jetzt drei Funktionen an einem Ort vereint: Der Ticketverkauf, die Fundsachenzentrale und das naldo-Abocenter. Dadurch soll der Service verbessert werden. Auch wenn der Trend in Richtung Digitalisierung gehe, sei es für viele Kunden noch immer wichtig einen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Außerdem wird es in der neuen Mobilitätszentrale wöchentlich eine Car-Sharing Beratung geben.
Wenn 10 neue Buslinien an den Start gehen und 100 neue Haltestellen bedient werden, muss von Seiten der RSV einiges geleistet werden. Zuletzt hatten mehrere Medien davon berichtet, dass Busfahrer fehlen würden. Bernd Kugel, Marketingleiter bei der RSV, bleibt trotzdem zuversichtlich. Es gebe noch Mitarbeiter im Büro und in der Werkstatt, die ebenfalls einen Busführerschein hätten. Die müssten zur Not eben hinter das Steuer.
Durch das neue Stadtbusnetz erhoffen sich die Verantwortlichen, dass die Fahrgastzahl um rund 2 Millionen pro Jahr ansteigt. Das wäre eine Steigerung von knapp 10 Prozent. Aktuell sollen die Fahrgäste mit Angeboten wie beispielsweise dem 365 Euro Jahresabo, günstigeren Schüler-Monatskarten oder vergünstigten Tagestickets in die Busse gelockt werden. Diese Vergünstigungen sind möglich, da der Bund den Reutlinger Stadtverkehr im Rahmen des Sofortprogramms "Saubere Luft" unterstützt. Die Förderung läuft allerdings nur bis zum 31.12.2020. Hier brauche es schon bald neue Beschlüsse, erklärt Kugel.
Weitermachen wird die RSV erst einmal mit der Eröffnungsfeier für das neue Stadtbusnetz am Sonntag den 08. September in der Reutlinger Gartenstraße. Dabei werden Vertreter der RSV auch einige neue Busse präsentieren. Insgesamt gibt es 25 neue Fahrzeuge. Vier davon werden komplett elektrisch betrieben.
Mehr Informationen zum neuen Stadtbusnetz gibt es im Internet und natürlich auch in der neu eröffneten Mobilitätszentrale.
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