Man müsse sich in Erinnerung rufen, dass Frankreich und Deutschland Kriegsgegner waren – mehrfach übrigens hintereinander – und dass es direkt nach dem zweiten Weltkrieg in den Jahren danach nicht einfach gewesen sei, den Kontakt zueinander aufzunehmen. Die Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Frankreich hätten letzten Endes auch das Fundament für das Haus Europa gebildet, indem die Kriegsgegner zueinander gefunden haben. "Nie wieder Krieg!"
Doch auch heute lebt die Städtepartnerschaft, durch Schüleraustausche, Vereine und gegenseitige Besuche zu besonderen Ereignissen. Es seien die Menschen, die zusammenkommen – nicht nur die Politik. In der heutigen Zeit dem Bürgermeister von Roanne, Yves Nicolin, zufolge vielleicht wichtiger denn je: "Wir stehen fest zusammen und das ist unsere Stärke. Wir müssen Widerstand leisten für unser Wohlergehen und für das der nachfolgenden Generationen, die dank unserer Partnerschaft gelernt haben, anderen gegenüber tolerant zu sein, die die Grundwerte unserer beiden Nationen mit auf den Weg bekommen haben, die einfach gelernt haben, sich nicht abzuschotten. Die Städtepartnerschaft verkörpert somit dieses Europa der Völker, dieses Europa, das miteinander spricht und zusammenarbeitet."
Eine Ausstellung mit Fotografien aus Reutlingen und Roanne ist bis Mitte Anfang Januar im Reutlinger Rathaus zu sehen. Sie zeigt die Vielfalt der beiden Regionen.
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