Tourismus Alb | Bildquelle: RTF1

Schwäbische Alb:

Was können Touristen hier entdecken?

Stand: 30.07.18 17:46 Uhr

Wenn bei uns die großen Ferien beginnen, ist die Tourismussaison auf der Schwäbischen Alb schon längst in vollem Gange. Der Fremdenverkehr in der Region boomt seit Jahren und ein Ende ist nicht in Sicht. Doch was ist es, was die Schwäbische Alb so attraktiv für Touristen aus Nah und Fern macht? Der Erste Vorsitzende des Tourismusverbandes Schwäbische Alb, Mike Münzing, hat es uns verraten.


Der höchste Kirchturm der Welt steht in Ulm. Das größte zusammenhängende Streuobstwiesen-Paradies ist am Albtrauf zu finden. Die ältesten Kunstwerke der Welt wurden in Höhlen der Schwäbischen Alb gefunden und sind auch in dieser Region zu sehen. Mehrfach wurde die Schwäbische Alb von der UNESCO ausgezeichnet bzw. zertifiziert. So zum Beispiel mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Die gesamte Karstlandschaft mit ihren Höhlen und Dolinen wurde zum GeoPark erklärt. Und auch der Limes, UNESCO-Weltkulturerbe, verläuft durch die Fremdenverkehrsregion. Weltkulturerbe sind außerdem die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst im Ach- und Lonetal. Es ist diese Vielfalt, die die Schwäbische Alb auszeichnet.

Laut dem 1. Vorsitzenden des Tourismusverbandes Schwäbische Alb Mike Münzing gebe es nicht nur die Burg oder das Schloss auf der Schwäbischen Alb, sondern von allem sehr sehr viel. Aber gutes Essen, Übernachtungsmöglichkeiten und viele Sehenswürdigkeiten – das allein reiche noch nicht aus, um Touristen auf die Schwäbische Alb zu locken, so Münzing.

Zum Beispiel die Rad-Wander-Häusle auf der Schwäbischen Alb, wie hier in Hayingen-Münzdorf. Radfahrer können in den einfachen Unterkünften für kleines Geld übernachten. Aber auch die zahlreichen Direktvermarkter und Bioläden kommen bei den Touristen an. Wie es gut funktioniert, zeigt das Hofgut Hopfenburg bei Münsingen, das außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten mit viel Programm anbietet. Hier wie anderswo zielt man vor allem auf den Markt der Kurzurlauber.

Kurzurlaub liegt im Trend, und so zieht es auch viele Stuttgarter, Schwarzwälder und Oberschwaben auf die Alb. Sehr viele werden von den Outlets in Metzingen angezogen. Mit 4,5 Millionen Besuchern im Jahr sind die Fabrikverkäufe Besuchermagnet Nummer eins in der Fremdenverkehrsregion. Den Tagestourismus habe man in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt, so Münzing.

Vor allem aber habe sich eines entwickelt: Ein neues Selbstbewusstsein, eine Identifikation mit der Schwäbischen Alb, ein Bekenntnis zur Region. Das Regionale ist stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Aus Überzeugung vermarkten sie die Region – und das kommt an und macht die Schwäbische Alb und ihr Umland zu so einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel.

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