Reutlingen:

Erst ausprobiert, dann gefeiert - neues Gebäude für das Polizeipräsidium

Stand: 23.07.18 16:23 Uhr

Baden-Württemberg ist Spitzenreiter was die Sicherheit seiner Bevölkerung angeht. Damit das auch so bleibt, und die Polizisten ihre Arbeit gut machen können, brauchen sie gute Gebäude. Daher hat das Land 11 Millionen Euro in die Hand genommen, um einen Neubau für die Reutlinger Polizei zu errichten. Wir waren bei der offiziellen Übergabe mit dabei.

Bereits seit April diesen Jahres steht das neue Präsidium und wird auch schon benutzt. Man habe es vor der Feier erst einmal ausprobieren wollen, scherzte der Reutlinger Polizeipräsident Alexander Pick.

Er und seine Kollegen sind für die Sicherheit von circa einer Million Menschen in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Esslingen verantwortlich. 2020 wird auch noch der Zollernalbkreis hinzukommen. Für eine solche Verantwortung braucht es auch die richtigen Voraussetzungen – sprich das richtige Gebäude.

Im alten Gebäude habe man sehr viele Kompromisse eingehen müssen, so Polizeipräsident Pick. Besonders schwierig sei der Umzug des Führungs- und Lagezentrums - kurz FLZ - gewesen, da dieses zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht werde. Im FLZ werden die Notrufe beantwortet und die Einsätze koordiniert. Gegenüber vom Zentrum, nur durch eine Wand getrennt, hat Babak Saed ein Kunstwerk realisiert, das den Titel "Unantastbar" trägt.

Dieses würde den Beamten immer wieder vor Augen führen, dass es bei jedem ihrer Einsätze um den Menschen gehe, erklärte Pick. Die Polizei Reutlingen sei gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen – von denen gebe es zum Beispiel durch Cyberkriminalität und immer häufiger auftretende Anfeindungen gegenüber Polizisten, mehr als genug.