Hospiz Difäm | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Hilfe am Lebensende - Ein neues Hospiz für die Universitätsstadt

Stand: 27.04.18 15:41 Uhr

Der Runde Tisch "Tübinger Hospiz", bestehend aus den Vereinen "Ein Hospiz für Tübingen e.V., den Tübinger Hospizdiensten, Difäm, der Tropenklinik Tübingen und der Stadt sowie dem Landkreis Tübingen beschloss nun den Bau eines Hospizes im Rotbad auf der Lechlerhöhe in Tübingen.


Hier im Rotbad entsteht ab voraussichtlich 2019 ein Hospiz. Doch entgegen dem, was die Allgemeinheit oftmals mit "Hospiz" verbindet, geht es dort nicht nur um ältere Menschen die sowieso am Lebensende stehen. Es ginge, so Difäm-Direktorin Gisela Schneider, vor allem um Menschen, die tumorerkrankt seien oder eine andere schwere degenerative Erkrankung hätte, die zum Tode führen würde und nicht mehr behandelbar sei. Was jetzt noch gefehlt habe sei die Möglichkeit einer stationären Versorgung am Lebensende. Das solle in der neuen Hospiz gewährleistet sein.

Oft seien die Angehörigen überfordert, die betroffenen Menschen wollen nicht mehr in ein Krankenhaus. Durch das Hospiz soll den Menschen eine heimelige Atmosphäre geboten werden, in der sie würdevoll ihren Lebensabend verbringen können. Dieses Ziel zu erreichen hängt von vielen kleinen Details ab.

Gundalena Gregor ist die Vorstandsvorsitzende der "Ein Hospiz für Tübingen e.V.". Laut ihr gelinge das nur, wenn durch Freiwillige und durch bessere Finanzen Leben ins Hospiz käme. Sei es nur durch ehrenamtliche Mitarbeit oder eine kleine Veranstaltung oder Besonderheiten, die den Patienten gut tun würden.

Im Hospiz sollen nach Abschluss der Bausphase acht Betten Platz finden. Das ist alles nur umsetzbar durch die Hilfe der Hospizdienste. Sie entlasten sowohl die Angehörigen als auch die Pflegekräfte, für die es natürlich ebenfalls nicht möglich ist 24 Stunden am Tag für die Patienten da zu sein.

Constanze Scholzgart von den Tübinger Hospizdiensten e.V. beschreibt, dass sie den Menschen immer mit offenen Herzen und offenen Sinnen begegnen würden. Sie würden kommen, Zeit mitbringen und nach den Bedürfnissen der Menschen sehen. Manchmal würden die Patienten rausgehen wollen, manchmal singen und manche wollen einfach nicht alleine sein. Das sei die Arbeit, die die Ehrenamtlichen der Tübinger Hospizdienste leisten würden.

Nur durch das Engagement und die Zusammenarbeit der Vereine wird das geplante Projekt möglich.Wer den Verein „Ein Hospiz für Tübingen" durch Spenden unterstützen will, kann dies unter http://www.einhospizfuertuebingen.de/ tun.

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