Blaulicht (Symbolfoto) | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Brand in Asylbewerberunterkunft - Bewohner springt aus Fenster

Stand: 13.04.18 11:29 Uhr

Feuer in der Nacht zum Freitag in einer Asylbewerberunterkunft in Rottenburg: Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückte aus, rettete Bewohner zum Teil per Drehleiter. Ein Bewohner sprang aus dem Fenster.

Als sie bei der Asylunterkunft in der Saint-Claude-Straße eintrafen, waren keine von außen sichtbaren Flammen erkennbar. Es drang jedoch starker Rauch aus dem Untergeschoss. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich 12 Personen in dem betroffenen Gebäude. Da nicht alle das Haus rechtzeitig verlassen konnten, mussten zwei Bewohner über die Drehleiter von der Feuerwehr gerettet werden. Eine Person war zuvor aus einem Fenster im ersten Stock gesprungen und hatte mehrere Prellungen erlitten.

Erste Ermittlungen ergaben, dass aus bislang ungeklärter Ursache in einem kleineren Kellerraum, der als Waschküche und Abstellraum dient, das Feuer ausgebrochen war. Die Feuerwehr konnte ein Ausbreiten der Flammen verhindern. Es wurde lediglich das Inventar in diesem Raum durch das Feuer beschädigt. Weiterer Schaden entstand in den anderen Kellerräumen sowie dem Treppenhaus durch den starken Rauch. Über die Schadenshöhe liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Die Bewohner, von denen einige über Atembeschwerden klagten, wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Eine dieser Personen wurde wie der Mann, der aus dem Fenster gesprungen war, zur Behandlung in eine Klinik gebracht.

Die Feuerwehr war mit mehreren Fahrzeugen verschiedener Abteilungen und 50 Einsatzkräften vor Ort. Der Rettungsdienst rückte mit 85 Einsatzkräften an den Brandort aus.

Das Gebäude ist zunächst unbewohnbar. Die Bewohner wurden zunächst ins Rathaus gefahren und im Anschluss von der Stadt Rottenburg in einem benachbarten Gebäude untergebracht.

Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Kriminaltechniker kamen sofort an die Unglücksstelle. Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Straftat liegen derzeit nicht vor.

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