Was ist ein virtuelles Kraftwerk? Es ist ein Kraftwerk, das aus vielen verschiedenen, räumlich voneinander getrennten Komponenten, wie einem Blockheizkraftwerk, einem Wasserspeicher oder einer Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge besteht. Jede Komponente wird, je nach Bedarf, genutzt.
Ein zukunftsweisendes Projekt, findet Umweltminister Franz Untersteller, der die Reutlinger Hochschule besuchte. Untersteller erklärte, dass das virtuelle Kraftwerk richtungsweisend sei, da es die Nachfrage nach Elektrizität, deren Erzeugung und deren Speicherung in einem Kraftwerk zusammenbringe.
Auch sei die Zukunft nicht geprägt von Großkraftwerken. Viel mehr müsse Deutschland auf Einspeisung durch Wind und Sonnenenergie setzen. Wind und Sonne stünden allerdings nicht immer zur Verfügung, so der Minister.
Das Reutlinger Projekt ist also ein flexibles Kraftwerk, das sich an die Gegebenheiten anpasst. Das ist auch für Firmen interessant, deren Vertreter zahlreich zur Inbetriebnahme des Kraftwerks erschienen. Wie aber können Firmen vom virtuellen Kraftwerk profitieren?
Prof. Frank Truckenmüller erklärte, dass die Firmen durch das flexiblere Kraftwerk Geld sparen könnten. Das virtuelle Kraftwerk ist eine Gemeinschaftsleistung von Hochschulen, mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Von daher mache es Sinn das Projekt zu fördern. Hier sei es möglich Dinge auszuprobieren. Davon würden alle profitieren. Deutschland wolle die europaweite Vorreiterrolle in der Energiewirtschaft behalten. Das virtuelle Kraftwerk Neckar Alb lege hierfür einen wichtigen Grundstein, so der Minister.
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