Brandübung im Scheibengipfeltunnel | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Feuertaufe im Scheibengipfeltunnel: Letzte Brandversuche vor Eröffnung durchgeführt

Stand: 29.09.17 17:27 Uhr

Nach acht Jahren Bauzeit geht am 27. Oktober die Reutlinger Ortsumfahrung ans Netz. Am Donnerstag wurden die letzten Brandversuche im Scheibengipfeltunnel durchgeführt. Denn nur wenn er diese Tests besteht, darf der Tunnel auch in Betrieb genommen werden.


Die finalen Vorbereitungen laufen im Scheibengipfeltunnel. Experten der Firma 'Brandschutz Consult' bereiten alles für einen der letzten Tests vor. Kay Reuther, einer der Projektingenieure der Firma die den Bau betreuen, erklärt wie die Tests ablaufen.

Zum testen ob die Tunnellüftungssteuerung richtig funktioniert wird Rauch erzeugt und durch den Tunnel getrieben. Anschließend wird die Rauchabzugsklappe eingeschaltet und beobachtet ob sich der Rauch auch wirklich aus dem Fahrraum gesogen wird.

Und dann kann es losgehen. Mit Hilfe von Gas wird der eigens für die Tests gebaute Wagen in Brand gesetzt. Durch eine Nebelmaschine füllt sich der Tunnel schnell mit Rauch und die Lüftungssteuerung springt an. Die Klappen an der Tunneldecke öffnen sich und der Rauch kann abziehen. Für die Erkennung eines Brands ist einiges an Technik im Scheibengipfeltunnel verbaut.

Es gibt mehere Brandmeldesysteme und ein Linienbrandmeldekabel das mit einem Abstand von circa vier Metern kleine Sensorchips verbaut hat. Diese registrieren wenn die Temperatur im Tunnel ansteigt und merkt sich die Position des Brands. Sie wird dann an die Brandmeldezentrale weitergeleitet, die dadurch detektieren kann wo das Fahrzeug steht das brennt.

Im Fall eines Brandes geht auch die Tunnelbeleuchtung an, die den Weg zum Notausgang zeigt. Der Scheibengipfeltunnel hat bis jetzt alle Tests bestanden und so dürfte einer Benutzung ab dem 27. Oktober nichts mehr im Weg stehen.

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