Berufswahlkompass | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Schülerinnen und Schüler erkunden technische Berufe

Stand: 18.01.14 20:42 Uhr

Arbeitsagenturen und Arbeitgeber auch in der Region Neckar-Alb spüren einen Fachkräftemangel in der Metallbranche. Immer mehr Schüler entscheiden sich gegen eine Ausbildung und besuchen eine weiterführende Schule. Um das zu ändern wurde das Projekt "Berufswahlkompass Metall" ins Leben gerufen.

Sie sind der Adressat des Projekts – Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen an Realschulen. Denn für sie wird das Thema "Berufswahl" langsam interessant. Die Metallverarbeitenden Unternehmen ihrerseits sind an neuen Fachkräften interessiert. Die Arbeitsagentur Reutlingen und der gemeinnützige Bildungsträger BBQ haben gehandelt. Der Berufswahlkompass Metall sei ein Projekt für Schülerinnen und Schüler, die sich austesten können, was sie in ihrer beruflichen Zukunft machen möchten - so Kerstin Beck, Projektleitung Berufswahlkompass Metall. Es sei vorallem in technischen und handwerklichen Berufen in der Metall- und Elektroindustrie und es gehe darum, dass sie Erfahrungen sammeln könnten in diesem Schuljahr. Mit 24 Mädchen und Jungen ist das Projekt im letzten Februar in die erste Runde gegangen. Das Kennenlernen von Metall- und Elektroberufen, aber auch Gespräche über Interessen und die mögliche Eignung für einen Beruf in dieser Sparte und nicht zuletzt Bewerbungstraining gehörte zum Programm. Sie hätten sich in dem Jahr mehrmals getroffen von BBQ und hätten dann zum Beispiel zusammen besprochen, wie sie sich verhalten sollten vorm Vorstellungsgespräch und sie hätten verschiedene Firmen besucht, erzählte die Schülerin Joline Nedorna von der Gemeinschaftsschule West Tübingen. Das sei echt gut gewesen und sie hätten  viel gelernt und wüssten jetzt, wie ein technischer Beruf ist. In dieser Woche waren sie zum Beispiel in einem Autohaus. Wie wird ein Fahrwerk vermessen? - Wie ein Reifen gewechselt? Oder was ist bei einem Steinschlag zu tun? Aber auch die Unternehmen profitieren von diesem Projekt. Die Geschäftsführerin Autohaus Karl Müller GmbH & Co.KG Nicole Henselek berichtete, dass sie in der letzten Woche schon bereits elf Jungs gehabt hätten, die sich schon interessiert hätten für weiterführende Praktika im Rahmen ihrer Schulausbildung, andere hätten schon gefragt, was sie tun müssten, um sich zu bewerben. Sie habe auch postive Rückmeldung bekommen. Man habe ihr gesagt, dass die Schüler voll viel hätten machen dürfen. Und sie finde, das sei schon viel wert, wenn sie mal Spaß hätten. Das erstes Jahr des Pilotenprojektes Berufswahlkompass Metall geht zu Ende. Ab Februar startet es in die zweite Runde. Neben der Tübinger Gemeinschaftsschule West und der Geschwister-Scholl Schule steigt auch die Realschule Mössingen mit ein.
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