Anti-Terror-Einsatz: Hunderte Soldaten vor Pariser Terror-Versteck - Islamisten-Drahtzieher Abdelhamid Abaaoud angeblich in der Falle
Stand: 18.11.15 14:15 Uhr
18.11.2015. Französische Sicherheitskräfte haben den Drahtzieher der blutigen Pariser Anschläge, Abdelhamid Abaaoud, in einer Wohnung umstellt. Das meldeten die französischen Zeitungen LeFigaro und LeMonde. Bestätigt ist dies aber nicht. In der Wohnung sollen sich insgesamt 5 islamistische Terroristen verschanzt haben. Die Wohnung liegt in unmittelbarer Nähe des Frankreichs-Stadions, nur 800 km vom Ort der Terror-Anschläge entfernt. Der Anti-Terror-Einsatz startete gegen 4:30 an frühen Morgen. Gestern war in nur rund 5 Kilometer Entfernung das Fluchtauto der Terroristen gefunden worden. Bei einem Schusswechsel soll es mehrere Tote gegeben haben - Ein Terrorist habe versucht, aus der Wohnung zu fliehen. Gegen 7:30 waren mehrere Explosionen zu hören. Fünf Männer haben sich Medienberichten zufolge in einer Wohnung verschanzt, in St. Denys im Norden von Paris. Zwei Verdächtige starben, darunter eine Frau, die sich selbst sprengte.
Der Polizei-Einsatz lief ab 4:30 Uhr morgens. Mehrere Verdächtige hatten sich in einer Wohnung verschanzt und lieferten sich ein Feuergefecht mit der Polizei. Die Polizei hatte die umliegenden Bewohner aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Zwei Verdächtige starben.
Bei St. Denys - etwa 800 km vom Frankreich-Stadion entfernt - handelt es sich um einen Vorort von Paris, ein sozialer Brennpunkt in der sogenannten Banlieue.
Erst gestern war seitens der Pariser Polizei bekannt geworden, dass zwei von drei Terroristen eines der Pariser Terror-Teams flüchtig seien. Es handelt sich wohl um das Terroristen-Team, das Dutzende Menschen in Restaurants und Cafes aus einem fahrenden Auto heraus ermordet hatten.
In der Nacht waren auch zwei französische Passagier-Flugzeuge nach ihrem Start in den USA wegen einer Bombendrohung umgeleitet worden und sicher gelandet.