Greenpeace-Aktion mit Eisbär | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Wasserknappheit und Bienensterben - Greenpeace-Aktivisten machen auf Klimawandel aufmerksam

Stand: 09.11.15 15:16 Uhr

Es ist ein Thema, das angesichts der Flüchtlingskrise aktuell etwas in den Hintergrund geraten ist. Dennoch hat er nicht an Brisanz verloren, der Klimawandel, Klimaschutz - und alle damit verbundenen Konsequenzen. Im Rahmen der Ende November in Paris stattfindenden Klimakonferenz haben Greenpeace-Aktivisten das Thema jetzt in Tübingen und Reutlingen wieder in den Fokus gerückt. Mir dabei nicht nur ein Eisbär, sondern auch ein Greenpeace-Aktivist der ersten Stunde.


Nicht nur für Eisbären könnte der voranschreitende Klimawandel und die damit verbundenen steigenden Temperaturen schwerwiegende Folgen haben. Darauf haben die Umweltschützer jetzt mit einer Beachparty aufmerksam gemacht. Sie haben Unterschriften zum Schutz der Arktis gesammelt, die sie bei der Klimakonferenz in Paris vorlegen wollen. Ihrer Meinung nach wird von den Polarkappen irgendwann nichts mehr übrig sein, wenn die Temperaturen weiter ansteigen.

Das sei laut Rien Achterberg ein ganz großes Problem, nicht allein für die Eisbären. Auch für alle Leute weltweit. Das seien schon heute Probleme von kleineren Ländern im Pazifik wie in Bangladesh und Kiribati. Die Menschen müssten das Land verlassen. Es gäbe Krieg im Irak und in Syrien. Die Menschen würden das Land wegen Wasserprobleme verlassen. Sie hätten kein Wasser mehr.

Seit mehr als 40 Jahren setzt sich Rien Achterberg für die Natur ein. In den Niederlanden geboren, wanderte er mit 22 Jahren nach Neuseeland aus. Dort kam er mit der Anti-Atombewegung in Kontakt und wurde Besatzungsmitglieder der bekannten Rainbow Warrior I. Heute ist Achterberg nicht mehr auf Schiffen unterwegs, sondern unterstützt deutsche Gruppen beim Kampf gegen den Klimawandel.

Wenn man nichts unternehme, dann würden die Bienen sterben, wegen der verwendeten Pestizide und der genetisch veränderten Pflanzen. Wenn man Energie durch Öl und Kohle gewinne, dann würden die CO2-Emissionen steigen. Laut Achterberg würden sie heute schon immer weiter hochgehen. Das müsse stoppen.

Unabhängig von der Politik könnte laut Achterberg jeder Einzelne leicht seinen Teil zum Klimaschutz beitragen, etwa mit der Entscheidung für Strom aus erneuerbaren Energien. Statt jede Strecke mit dem Auto zurückzulegen, könnte man kurze Wege auch laufen oder mit dem Fahrrad fahren. Eine weitere Möglichkeit: Bio-Gemüse und regionale Produkte essen, und auf Plastiktüten verzichten. Jedes Jahr weit weg in den Urlaub zu fliegen, sei seiner Meinung nach nicht nötig, da man viele Ziele in Europa bequem mit dem Zug erreichen könnte.

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