Landgericht Tübingen | Bildquelle: Landgericht Tübingen

Tübingen:

Überfahrener Polizist: 21jähriger beteuert, ohne Vorsatz gehandelt zu haben

Stand: 08.09.15 17:51 Uhr

Vor dem Landgericht Tübingen hat gestern der Prozess gegen einen 21-Jährigen wegen versuchten Mordes an einem Polizisten begonnen. Er soll mit Komplizen von Rottenburg aus mit Marihuana gehandelt haben. Im März soll er in Stuttgart bei seinem Lieferanten knapp vier Kilo abgeholt haben. Als die Polizei ihn stellte, wollte er flüchten. Dabei hat der 21-Jährige einen Polizisten erst an- und dann überfahren. Der Beamte war dabei schwer verletzt worden.

Im Gerichtssaal beteuerte der Angeklagte, dass er den Polizisten weder vorsätzlich habe verletzen noch töten wollen. Stattdessen sei er in Panik geraten. Er habe sofort angehalten, als er Widerstand gespürt habe. Er habe bereits 2 Entschuldigungsbriefe geschrieben und 10 000 Euro Schmerzensgeld überwiesen. Im Fall des Drogendelikts bot er an, die Hintermänner zu nennen. Das Urteil wird für Oktober erwartet.
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