Eier Salmonellen | Bildquelle: Pixabay.com

Salmonellen-Ermittlungen:

Behörden verbieten Skandal-Großbetrieb "Bayern-Ei" den Eier-Verkauf

Stand: 08.08.15 14:43 Uhr

Im Fall des Lege-Großbetriebs "Bayern-Ei", gegen den wegen eines europaweiten Salmonellenausbruchs ermittelt wird, greifen die Behörden jetzt durch. Der Firma wurde verboten, weiterhin Eier in Verkehr zu bringen. Der Vorwurf: Retournierte Eier sollen umgepackt und mit neuem Haltbarkeitsdatum versehen worden sein. Bayern-Ei war in die Schlagzeilen gekommen, weil die Firma vergangenen Sommer einen europaweiten Salmonellen-Ausbruch ausgelöst haben soll. Zwei Menschen starben.

Das Verbot gilt bis auf weiteres für die Standorte Niederharthausen sowie Tabertshausen und für alle Handelsklassen von Eiern. Am Standort Ettling werden keine Eier produziert, weil die Herde ausgestallt ist. Damit gelangen von der Firma Bayern-Ei keine Eier mehr als Lebensmittel auf den Markt. Das Verbot wird durch die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden überwacht, teilte die Regierung von Niederbayern in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit.

Die Anordnung beruht demnach auf aktuellen Ermittlungsergebnissen der Staatsanwaltschaft Regensburg. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen Verantwortliche des Betriebs wegen des Verdachts auf mögliche Verstöße gegen das Lebensmittelrecht. Dabei haben sich auch Anhaltspunkte für das Umpacken retournierter Ware und die Verlängerung des Mindesthaltbarkeitsdatums ergeben.

Vergangenen Sommer waren in Europa Hunderte Menschen an Salmonellose erkrankt, mindestens zwei Männer starben. Schuld daran sollen verseuchte Eier der Firma Bayern-Ei gewesen sein, die Ermittlungen laufen. Das berichteten der Bayerische Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung.

Artikel zum Salmonellen-Skandal vom Mai

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