Das Lebensphasenhaus in Tübingen: eine Begegnungsstätte, vorwiegend für ältere Menschen. Hier können sie sich über technische Unterstützungsmöglichkeiten informieren, um so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Ein Thema, das bei Lins – angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft – großes Interesse findet. Ein Beipiel: In der Küche lassen sich Anrichten, Herd und Spüle in der Höhe verstellen, sodass auch ein Rollstuhlfahrer problemlos daran arbeiten kann. Lins sei begeistert, was man heute alles umsetzen könne, und vor allem, dass im Lebensphasenhaus eben nicht nur überall die Technik im Vordergrund stehe, sondern dass für den Menschen das Wohnen im Mittelpunkt stehe und die Technik sozusagen nur sekundiere. Insbesondere im Bad fände er interessant, wie man den zu pflegenden Menschen bewegen könne. Sein Vater gehe auf die 80 zu und sei auch so ein bisschen eingeschränkt. Und da sehe man, wie nah das Thema sei und was man vielleicht auch selber in seinem eigenen Umfeld umsetzen könnte oder sollte.
Dem EU-Abgeordneten Norbert Lins brennen aber auch noch andere Themen unter den Nägeln, wie der derzeit große Ansturm von Flüchtlingen: Deutschland habe sich jetzt auf den richtigen Weg begeben. Das Gesamtproblem der immer noch anschwellenden Ströme könne aber nur gesamt europäisch gelöst werden. Gut sei, dass besonders belastete EU-Mitgliedsstaaten, wie Italien oder Griechenland, etwas mehr entlastet würden. Lins glaube aber, dass es eine Flüchtlingsquote für ganz Europa brauche. Das heiße also, es brauche Verteilmechanismen, die nach der Anzahl der Menschen, die in einem Land leben würden, aber natürlich auch nach der Wirtschaftskraft und der Höhe der Arbeitslosigkeit auf der euopäischen Ebene entschieden würden.
Ebenso auf europäischer Ebene geklärt werden müsse die Problematik um den griechischen Haushalt. Hier sei die Bundesrepublik inzwischen in eine Führungsrolle hineingeraten, die sie auch wahrnehme. Der EU-Abgeordnete glaube, dass die Bundesrepublik durchaus Vorbild sein könne. Sie habe vor 12, 13 Jahren enorme gehabt. Da sei Lins zufolge Deutschland der kranke Mann in Europa gewesen und habe Reformen gemacht. Außerdem sehe man es auch an anderen Mitgliedsstaaten, die ja unterm Rettungsschirm waren – Spanien, Portugal, Irland und auch Zypern – dass die Strukturreformen durchgeführt hätten und auch Bedingungen der europäischen Union erfüllt hätten. Der Verhandlungsweg, den Deutschland eingeschlagen habe, ist – Lins zufolge – also nicht zu hart, sondern eben nur konsequent. Das zeige die jetzt wieder hervorragende wirtschaftliche Situation. Deshalb sei es wichtig, dass jetzt auch Griechenland alle Regeln einhalte, die auch für andere Euro-Staaten gelten.
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