Christopher-Street-Day | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

4500 Menschen demonstrieren für gleiche Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuellen

Stand: 30.07.15 11:51 Uhr

In Stuttgart haben am vergangenen Wochende beim Christopger Street Day rund 4500 Menschen und Organisationen für gleiche Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuelle demonstriert. Unter dem Motto "Akzeptanz! Was sonst?", forderten sie vor allem die Öffnung der Ehe und das volle Adoptionsrecht für Schwulen und Lesben. Thematisiert wurde auch der Streit um den Bildungsplan und den Aktionsplan der grün-roten Landesregierung, die den Abbau von Vorurteilen im Schulunterricht verankern will.

Auf den Parade-Wagen fanden sich mit Claudia Roth und dem grünen Bundesvorsitzenden Cem Özdemir und Stuttgarts OB Fritz Kuhn bekannte politische Gesichter.

Die Gesamtschirmherrschaft über den diesjährigen CSD hatte der stellvertretende baden-württembergische Ministerpräsident Nils Schmid, SPD, übernommen. Dieser hatte es zuvor als "eine Schande" bezeichnet, "dass sich die CDU gleichen Rechten noch immer" verweigere. Rund 200 000 Zuschauer ließen sich den zum Teil auch bunten und Schrillen Zug nicht entgehen.

Der CSD erinnert an den 28. Juni 1969, als in der New Yorker Christopher Street. Dort hatten nach einer Polizeirazzia in einer Bar schwule Männer erfolgreich gegen diskriminierende Polizeiwillkür erstmals erfolgreich Widerstand leisteten. Für die Diskrimierten ein Meilenstein des Stolzes, an den mittlerweile weltweit die Pride-Märsche des CSD erinnern.

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