Ministerpräsident Winfried Kretschmann | Bildquelle: Staatsministerium Stuttgart

Remchingen:

Kretschmann verurteilt mutmaßliche Brandstiftung in geplantem Flüchtlingsheim - "Kein Platz für Hass"

Stand: 19.07.15 09:26 Uhr

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann verurteilt scharf die mutmaßliche Brandstiftung in einem geplanten Flüchtlingsheim in Remchingen (Enzkreis). "Wir werden alles daran setzen, den niederträchtigen Brandanschlag auf das geplante Flüchtlingsheim in Remchingen aufzuklären. Bei uns ist kein Platz für Hass und Ausgrenzung."

Das leerstehende Gebäude wollte die Gemeinde Rechmingen sanieren und als Asylbewerberunterkunft herrichten. Bei dem Brand in der Nacht zum Samstag war niemand verletzt worden. Der Schaden wird auf 70.000 Euro geschätzt. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei in alle Richtungen, heißt es. Derzeit geht die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe vom Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung aus.

„Die Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Vertreibung zu uns flüchten, sind auf unsere Hilfe angewiesen", betont Kretschmann. „Ich bin froh und dankbar über die große Hilfsbereitschaft, die die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger den Flüchtlingen entgegenbringen. Baden-Württemberg ist ein weltoffenes und vielfältiges Land – und wir müssen als Gesellschaft eng zusammenstehen, wenn jemand diese Weltoffenheit und Vielfalt mit Gewalt angreift. Wir werden alles daran setzen, den niederträchtigen Brandanschlag auf das geplante Flüchtlingsheim in Remchingen aufzuklären. Bei uns ist kein Platz für Hass und Ausgrenzung."

Auch Innenminister Reinhold Gall verurteilte die Tat und kündigte an: „Die Polizei wird alles daran setzen, die Straftat aufzuklären und verstärkt in der Region ihre Präsenzmaßnahmen." Integrationsministerin Bilkay Öney machte sich am späten Samstagnachmittag persönlich ein Bild von der Brandstelle und ließ sich von der Polizei auf den aktuellen Stand der Ermittlungen bringen.

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