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Hitzefolgen für Hunde - heißer Asphalt, verbrannte Hundepfoten, Hitzschlag

Stand: 15.07.15 14:41 Uhr

15.07.2015. In wenigen Tagen soll es wieder über 30 Grad heiß werden. Diese Temperaturen machen nicht nur den Menschen zu schaffen, auch die Tiere leiden, wenn sie nicht richtig versorgt werden. Vor allem Hundebesitzer sollten beim täglichen Spaziergang ganz besonders vorsichtig sein. Der Landestierschutzverband rät, Hunde wegen drohendem Hitzetod nicht im Auto zurückzulassen. Hunde dürfen auch nicht überhitzt ins Wasser gelassen werden. Heißer Asphalt kann zu Verbrennungen an den Hundefoten führen.

Hunde nicht im Auto zurück lassen - es droht der Hitzetod.

Kennen Sie das, wenn Ihnen nach wenigen Schritten barfußlaufen die Fußsohlen brennen wie Feuer? Nicht anders ergeht es unseren vierbeinigen Freunden, den Hunden. Gerade jetzt bei hohen Temperaturen um die 30 Grad erhitzen sich Straßen und Gehwege rasend schnell, sie werden fast so heiß wie Herdplatten. Bei den täglichen Spaziergängen heißt es also: vorsichtig sein! Die Pfoten eines Hundes sind sehr empfindlich. Genau wie unsere Füße sind auch Hundepfoten sehr empfindlich und nehmen die Hitze sofort schmerzhaft wahr. Schnell kann es dann zu zum Teil schweren Verbrennungen kommen.

Achten Sie bei Spaziergängen darauf, dass der Hund bei hohen Temperaturen keine langen Strecken auf dem aufgeheizten Asphalt zurücklegen muss. Lieber laufen die Tiere auf Gras oder sandigen Wegen. Wichtig ist auch, dass der Hund eine Möglichkeit hat, in den Schatten auszuweichen. Lassen Sie den Hund auf keinen Fall neben dem Fahrrad her laufen, denn auch wenn der Hund schnell läuft, kann es zu Verbrennungen kommen, und der Hund kann sich überanstrengen. Ebenso gilt: keine Gehorsamsübungen wir Sitz und Platz auf aufgeheiztem Straßenpflaster. Wird der Hund im Auto transportiert, sollte darauf geachtet werden, dass er auf keinen Fall im Auto warten muss. Schon kurze Wartezeiten können bei hohen Temperaturen tödlich für den Hund enden.

Wichtig ist deshalb im Sommer: Schatten, Wasser und Abkühlung. Hunde können nicht schwitzen und sorgen durch Hecheln für Kühlung. An der Art des Hechelns können Sie unter anderem erkennen wie es dem Hund geht. Achten Sie darauf, dass der Hund sich nicht überanstrengt.
Schön ist es, wenn das Tier sich im Wasser abkühlen kann. Zu beachten ist bei einem Seebesuch nur, dass der Hund nicht überhitzt ins kühle Nass springt.

Tipp: Wenn der Hund nicht gerne schwimmt, hilft meistens ein feuchtes Handtuch oder T-Shirt, das über den Hund gelegt oder ihm angezogen wird.

Herbert Lawo, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes dazu: „Wie wir Menschen leiden auch Tiere unter den Folgen extremer Hitze. Da sie oft noch ein dichtes Fell haben und nicht schwitzen können, um sich abzukühlen, droht ihnen noch schneller als uns ein Kreislaufzusammenbruch oder Hitzekollaps mit manchmal tödlichem Ausgang".

Nur mal kurz ist schon zu lang

Gerade Autos heizen sich schon bei geringer Sonneneinstrahlung schnell auf und werden zum Backofen. Oft hilft dann nur sofortiges Handeln. Der Landestierschutzverband ermutigt deshalb ausdrücklich alle Mitbürger, umgehend die Polizei zu informieren, wenn Hunde in offensichtlich überhitzten Autos zurückgelassen wurden und auf die Schnelle kein Besitzer ausfindig zu machen ist. Vor allem wenn schon erste Anzeichen eines Wärmestaus erkennbar sind wie Unruhe, starkes Hecheln oder Taumeln. Bei Krämpfen, Atemnot oder gar Bewusstlosigkeit besteht akute Lebensgefahr. Zeigt ein Tier diese Symptome, sollte es schnellstmöglich befreit und zur Kühlung mit einem nassen Tuch bedeckt sofort in eine Tierarztpraxis gebracht werden. Dies gilt für Tiere genauso wie für im Auto zurück gelassene Kinder. (Landestierschutzverband BW e.V.)

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