"Wollten Sie schon immer Politiker werden?" Eine Frage, die der Christdemokrat klar mit JA beantworten kann. "Haben Sie einen Dienstwagen? Und wenn ja, was für ein Auto ist es?" Auch leicht zu beantworten: Im hiesigen Wahlkreis nutzt Donth sein Privatauto, einen Audi A3 mit Allrad-Antrieb.
Aber die jungen Menschen interessierten sich auch für aktuelle politische Themen. Mehr als andere Schüler würden sie sich mit der Frage beschäftigen, wo sie später einen Arbeitsplatz finden können. Das sei eine Sorge, die Donth ein bisschen gespürt habe bei den jungen Leuten, dass sie eben mehr noch als andere Auszubildende im Nichtbehindertenbereich darauf angewiesen seien, dass sie die Chance bekommen, irgendwo zu starten. Und deshalb hoffe Donth, dass mehr und mehr Firmen das "Wagnis" eingehen und sich trauen würden und dann ganz wertvolle, engagierte und tolle Mitarbeiter gewinnen würden.
"Inwieweit funktioniert Inklusion in Deutschland?", wollte einer der Schüler wissen. Ein Thema, mit dem sich laut Donth die Politik von kommunaler bis Bundesebene beschäftigen müsse. Seiner Meinung nach sei das Land auf einem guten Weg: Er habe beobachtet – wenn man so die letzten Jahre zurückschaue, und er habe immer wieder Kontakt, privat wie beruflich, mit behinderten Menschen gehabt und habe es heute noch – dass es mehr und mehr "normaler" werde, dass man behinderte Menschen im Alltag wahrnehmen und ihnen begegnen würde. Und man merke, dass es wirklich kein Hexenwerk sei. Es funktionere – vom Kindergarten bis zum Beruf.
Eine weitere Frage: "Wie beurteilen Sie die Flüchtlingspolitik?" Der Staat sei verpflichtet, verfolgten Menschen Asyl zu gewähren. Allerdings gelte das laut Donth nicht für solche, die nur wegen der besseren Lebensverhältnisse nach Deurschland kommen würden. Diese müsse man schnell von den anderen trennen und zurückschicken. Erstens, um ein klares Signal zu setzen. Zweitens, um denen besser helfen zu können, die den Schutz wirklich brauchen.
Auch Donths Meinung zu Griechenland war gefragt. Hier schließt sich der Abgeordnete klar der Meinung der Bundesregierung an: Nur der, der laut Donth bereit sei, an seinen Verhältnissen wirklich so etwas so zu verändern und Reformen durchzusetzen, dass er eines Tages eben keine Hilfsgelder mehr brauche, nur dem habe Deutschland seither geholfen. Der Bundestagsabgeordnete sehe es eher kritisch, weil die deutsche Regierung das letzte halbe Jahr von der griechischen Regierung immer wieder schwer enttäuscht worden sei, dass eben Versprechen nicht eingehalten worden seien.
Vom politischen Interesse der jungen Menschen war der Bundestagsabgeordnete sichtlich begeistert. Seiner Meinung nach seien solche Angebote in der Schule wichtig als Mittel gegen die zunehmende Politikverdrossenheit. Er wolle vermitteln, dass man mit ihm reden könne und er gerne Fragen beantworten würde. Er sei bereit, wenn Fragen oder Probleme da seien, dass man auf ihn zukommen könne. Das sei das, was Politik tun könnten – nämlich anfassbar zu sein und wirklich mal vor Ort zu kommen.
Für Donth sei der Besuch in der Ringelbachschule eine durchweg positive Erfahrung gewesen. Nicht nur das Interesse der Schüler habe ihn beeindruckt. Auch leiste die Schule hervorragende Arbeit im Ausbildungsbereich, sowohl hauswirtschaftlich und kaufmännisch als auch im Metallbereich.
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