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Telefonbetrüger drohen mit Haft & Abschiebung - BAMF: Inder zahlen falsche Bußgelder an Betrüger

Stand: 09.07.15 18:10 Uhr

09.07.2015. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) warnt vor Telefon-Betrügern. Diese geben sich am Telefon als Mitarbeiter des Bundesamtes aus und verlangen - vornehmlich von Indern - die Zahlung von Bußgeldern wegen vorgeblich fehlerhaft ausgefüllter Anträge und Formulare. Andernfalls - so behaupten die Betrüger - drohe Haft oder sofortige Abschiebung.

Diese Betrugsmasche sei bereits vor einiger Zeit in Mode gewesen. Jetzt gehen die Betrugsversuche laut Bundesamt wieder los. Auf seiner Homepage schreibt das Bundesamt (BAMF): "Dem Bundesamt wurde mitgeteilt, dass erneut Personen durch anonyme Anrufer bedroht werden. Die Anrufer geben sich als Mitarbeiter des Bundesamtes aus und drohen mit Abschiebung, sofern nicht ein bestimmter Geldbetrag gezahlt wird."

Einem Bericht der FAZ zufolge sei den Betroffenen von den Betrügern sofortige Ausweisung oder 2 Wochen Haft angedroht worden. Verunsicherte Betroffene hätten demnach Beträge zwischen mehreren hundert und mehreren tausend Euro an die Betrüger bezahlt. Durch einen technischen Trick - dem "Call ID Spoofing" - seien bei einem Anruf der Betrüger die Telefondaten des Bundesamtes auf dem Telefondisplay zu sehen, die die FAZ. 

Das BAMF schreibt dazu weiter: "Wir weisen darauf hin, dass diese Anrufe nicht vom Bundesamt stammen. Das Bundesamt hat Strafanzeige erstattet. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, informieren Sie bitte unseren Bürgerservice unter der E-Mail-Adresse info.buerger@bamf.bund.de oder über unser Kontaktformular."

Man solle, so das Bundesamt, im Falle eines solchen Anrufs keine persönlichen Daten oder Informationen herausgeben. Der Bürgerservice des Bundesamtes ist unter der Telefonnummer +49 911 943-6390 von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 13:00 Uhr erreichbar.

Nachfolgend finden Sie den Text des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf Englisch:

"The Federal Office has been informed that individuals are once more being threatened by anonymous callers. The callers claim to be employees of the Federal Office and threaten deportation unless a specific sum of money is paid.

Please be aware that such calls are not made by the BAMF. The BAMF has reported the offence to the police.
If you receive such a threat, please inform us, preferably by sending an email to info.buerger@bamf.bund.de.

For your safety:
Please try not to give or confirm any personal details when you receive such a call."

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