Arbachtalhalle Eningen unter Achalm | Bildquelle: RTF.1

Eningen/Pfullingen:

Mitglieder von TSV und VfL sollen über Sportvereinszentrum abstimmen

Stand: 29.06.15 15:06 Uhr

Sportvereinszentren gibt es viele. Doch das, welches in Eningen entstehen soll, wäre ein bisher einmaliges Projekt in Baden-Württemberg. Das geplante Zentrum wäre nämlich das erste, das in Kooperation zweier Vereine entsteht und nicht nur von einem Verein betrieben wird. Die beiden Vereinsspitzen des VfL Pfullingen und des TSV Eningen wollen damit ihr Angebot erweitern und den gesellschaftlichen Veränderungen anpassen - und damit letzten Endes auch mehr Mitglieder bekommen. Genau diese sollen jetzt am Freitag bei einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der beiden Vereine über den Bau des Sportvereinszentrum abstimmen.


Auf Eninger Gemarkung, an der Pfullinger Straße soll es entstehen. Schon der Standort weist auf die Gemeinsamkeit der beiden Vereine hin, wenn auch nur zufällig. Hier sollen künftig alle Generationen über die einzelnen Abteilungen hinaus Sport treiben können.

Laut Hans-Georg Finkbohner (2. Vorsitzender VfL Pfullingen) hätten die Vereine dort dann auch Reha-Sport, Gesundheitssport und alles, das irgendwie die Menschen in Bewegung bringe. Es gehe weiter bis zur Ernährungsberatung. Und es gäbe natürlich den klassischen Bereich: die Fitnessebene, den Fitnessbereich. Außerdem sei es laut Finkbohner die Ausgangsstätte für Outdoor- Sport. Und es gäbe eine Versammlungsstätte, wo verschiedene Seminare stattfinden würden.

Auf der gemeinsamen Internetseite der beiden Vereine (www.svz-pe.de) finden die Mitglieder viele Infos über das geplante Zentrum. Dort sollen sie sich umfassend über das Projekt informieren können.

Auch bei der Veranstaltung selbst sollen die Mitglieder noch offengebliebenene Fragen klären können. Laut Finkbohner wären Mitarbeiter des Architekturbüros da, die infomieren; es werde der baden-württembergische Landessport dabei sein; es sei die Unternehmensberatung Flowcon dabei, die die bisherigen Untersuchungen gemacht habe; es seien die Bürgermeister der beiden Gemeinden und Städte, Bankenvertreter und einige Leute der Vereinsvorstände dabei. Auch der Geschäftsführer eines Sportvereinszentrums aus Sindelfingen sei anwesend, um praktische Erfahrungen zu schildern.

Anschließend stimmen die Mitglieder der beiden Vereinen getrennt darüber ab, ob das Zentrum gebaut werden soll. Günter Neuhäuser (1. Vorsitzender TSV Eningen) hoffe natürlich, dass es nicht nur gut 50 Prozent würden, sondern dass es eine große Mehrheit gäbe. Er und die anderen Beteiligten würden sich 80 oder 90 Prozent Zustimmung wünschen, weil wir dann auch einfach besser dastehen. So wie Neuhäuser die Stimmung in Eningen und auch in Pfullingen mitbekommen habe, denke er, dass eine gute Mehrheit zustande kommen wird.

Verherend wäre es für die Beteiligten, wenn einer der Vereine mehrheitlich gegen das Sportvereinszentrum stimmen würde. Dann stünde das Projekt vor dem Aus. Einen Plan B gibt es bis jetzt nicht. Im besten Falle spricht sich aber die Mehrheit dafür aus. Dann werde das Projekt laut Neuhäuser durchgeführt, dann würden genauere Architektenpläne ausgearbeitet. Und so gehe man dann letztendlich zunehmend ins Detail von dem ganzen Projekt, von diesem Sportvereinszentrum. Neuhäuser zufolge sei es vorgesehen, dass – wenn alles gut läuft – Ende 2016, Anfang 2017 das Gebäude stehe und da drin Sport getrieben werden könne.

Die Infoveranstaltung mit Abstimmung ist am Freitag ab 20 Uhr in den Pfullinger Hallen. Abstimmen darf jedes Vereinsmitglied ab 16 Jahren.

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