In diesem Jahr geht der gesamte Erlös der "Tour Ginkgo" an das Projekt "Rückenwind" vom Verein "Hilfe für kranke Kinder e.V." an der Kinderklinik Tübingen. Im Rahmen des Projekts sollen chronisch kranke und behinderte Jugendliche intensiv beim Wechsel aus der Kinder- in die Erwachsenenmedizin begleitet werden. Die kranken oder behinderten Jugendlichen, schildert Nikolaus Rombach, Initiator des Etappenstopps in Eningen, müssten sich plötzlich mit Themen wie Partnerschaft oder Berufswahl auseinandersetzen und stünden damit vor großen Fragen. In der Erwachsenenmedizin hätten die Mediziner aber keine Möglichkeit, die Jugendlichen so zu unterstützen, wie sie es brauchen. Dafür sei ein psychosozialer Dienst notwendig, der Sprechstunden für die betroffenen Kinder anbiete. Bisher werde das nicht von der Krankenkasse übernommen.
Ein Projekt für das viele Prominente ein Herz gezeigt und sich bereitwillig Trikot und Radlerhose übergestreift haben, um genügend Spenden zu sammeln. "Ich mache das natürlich gerne", erklärt der ehemalige Zehnkämpfer Guido Kratschmer. Freunde von ihm hätten eine leukämiekrankes Kind, von daher sei es selbstverständlich die Tour zu unterstützen. Auch für den Radsportler Günter Brechtel und die Kunstradfahrerin Iris Kurz ist das Mitradeln Ehrensache.
Die "Tour Ginkgo" der Christiane Eichenhofer-Stiftung hat Tradition. Seit über zwanzig Jahren rollt sie alljährlich durch eine andere Region in der Bundesrepublik und sammelt Spenden für kranke Kinder. "Ich habe die Stiftung 1992 gegründet. Ich bin selbst mit fünf Jahren an Leukämie erkrankt und mir geht es sehr gut und ich habe zwei gesunde Kinder. Und ich möchte einfach den Familien und den Kindern und Jugendlichen ein bißchen Zuversicht geben und ihnen klar machen, dass sie nicht alleine sind", erklärt die Initiatorin der "Tour Ginkgo" Christiane Eichenhofer.
Wie viele Menschen in der Region Neckar Alb das Projekt "Rückenwind" ebenfalls unterstützen wollen, lässt sich an der bis heute Vormittag gesammelten Spendensumme von rund 175.000 Euro ablesen. Trotz Regen ging es für die Radler nach einer halbstündigen Pause schließlich weiter zum nächsten Ziel der letzten "Tour Ginkgo" Etappe. Neben Bad Urach standen noch Dettingen, Metzingen und Dettenhausen auf dem Plan.
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