Integration beim Sport | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Sport als Integrationsfaktor

Stand: 25.06.15 16:04 Uhr

Ein Zeichen setzen für Toleranz und gegen Rassismus. - Das will die IG Metall Reutlingen/Tübingen am Samstag. Die Gewerkschaft richtet dann nämlich in Reutlingen ein Fußball-Turnier aus.


Respekt!“ Unter diesem Motto steht das Fußballturnier am Samstag auf dem Sportplatz der SG Reutlingen. Schon im Vorfeld war das Turnier auf großes Interesse gestoßen.  Ursprünglich sei das Turnier auf 32 Mannschaften ausgerichtet gewesen, berichtt Harald Mischke von der IG Metall Reutlingen/Tübingen. "Aber wir haben so viel Zulauf gekriegt, dass wir im Prinzip niemandem absagen wollten", so Mischke.

Unter den vierzig Mannschaften, die sich angemeldet haben, sind Betriebsmannschaften, aber auch Parteien. Außerdem kicken auch sieben Flüchtlingsmannschaften mit.  "Es gibt keine bessere Gelegenheit, mit Flüchtlingen Kontakt zu knüpfen, als gemeinsam Sport zu betreiben", sagte Ernst Blinzinger, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Reutlingen/Tübingen. "Sport ist ein wichtiger Integrationsfaktor. "

Beim Fußballturnier am Samstag soll vor allem der Sport im Vordergrund stehen – ohne dabei die politische Botschaft aus den Augen zu verlieren. Es geht um Toleranz und eben um Respekt.  "Wir haben eine Zunahme in den letzten zehn Jahren von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Auch sehr stark im Zusammenhang mit den sozialen Abstiegsängsten in der Mittelschicht. Und wir haben als Folge dessen eine Zunahme von Rassismus, von Anti-Islamismus, von Homophobie, Behindertenfeindlichkeit", sagte Dusan Vesenjak, der Sprecher des Integrationsrats Reutlingen.
 
Dem will die IG Metall entgegen treten. Am Samstag ab acht Uhr dreißig auf dem Sportplatz der SG Reutlingen. Bis zwanzig Uhr dauert das Turnier, unterbrochen von einem Prominentenkick um fünfzehn Uhr zehn.

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