Fusion Volksbanken | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Volksbank Metzingen/Bad Urach und VR-Bank Alb fusionieren

Stand: 08.04.14 16:53 Uhr

Die Volksbank Metzingen / Bad Urach und die VR-Bank Alb planen eine Fusion der beiden Banken. Die Details seien zwar noch nicht im einzelnen besprochen, aber die Aufsichtsräte haben den Gesprächen über eine mögliche Zusammenlegung bereits zugestimmt. Welche Intention dahintersteckt und wie es weitergehen soll, haben beide Häuser heute in einem eilig einberufenen Pressegespräch in der Volksbank in Metzingen mitgeteilt.

Die Vorstandsmitglieder der Volksbank Metzingen – Bad Urach und der VR Bank Alb demonstrierten symbolisch den geplanten Zusammenschluss. Das gemeinsame Geschäftsgebiet soll sich dann von Mittelstadt bis nach Mägerkingen erstrecken . "Es gibt viele Herausforderungen in der Zukunft zu bewältigen", sagte Bernd Dieter Reusch, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Metzingen/Bad Urach. "Und wir haben jetzt mal angedacht, dass das in einer Gemeinschaft besser geht. Und das wollen wir jetzt konkretisieren, indem wir diese Überlegungen in die Praxis durchdenken und wenn es geht, dann eben auch umsetzen. "
 
Knapp 270 Mitarbeiter und 53.000 Kunden der Volksbank Metzingen-Bad Urach stehen 80 Mitarbeitern und 21.000 Kunden beim potenziellen Partner - der VR Bank Alb eG  -   gegenüber. Mögliche Synergieeffekte wie Kosteneinsparungen sollen dann durch den Zusammenschluss entstehen.  "Wir wollen für unsere Mitglieder eine Zukunftsbank sein", sagte Martin Schnitzler, Vorstandssprecher der VR-Bank Alb. "Um das auch sicherzustellen, braucht man in der heutigen Zeit von der Gesetzgebung her, weil der Druck dort immer größer wird, eine gewisse Mindestgröße in der Bank. Und da wollen wir uns positiv aufstellen, um dann dauerhaft für unsere Mitglieder da zu sein."
 
Da man erst am Anfang der Gesprächsverhandlungen steht, sind Details wie ein gemeinsamer Name, der Hauptsitz, das Logo und ähnliches noch nicht beschlossen. Priorität habe aber das, was die Mitglieder wollen.  "Wir sind angetreten, diese Überzeugung mit den Mitgliedern zu diskutieren und die Argumente auszutauschen. Und letztlich haben die Mitglieder das Sagen, dass heißt: die müssen mit 75%-er Mehrheit zustimmen. Im Moment sind wir guten Mutes, dass wir das vermitteln können, dass das der richtige Schritt ist und eine zukunftsweisende Lösung sein wird. "

Beide Parteien betonen, dass man sich trotz unterschiedlicher Größe auf Augenhöhe begegnen wolle. Im Laufe dieses Jahres sollen die Gespräche geführt werden.  In den nächsten General- bzw. Vertreterversammlungen im Jahr für 2015 soll dann die Fusion beschlossen werden. Stichtag sei der 31. Dezember 2014.
 
Beide bekräftigen außerdem, dass die Fusion gewollt und nicht aus einer finanziellen Notsituation heraus entstanden sei – die Volksbank Metzingen/Bad Urach und die VR-Bank Alb seien in diesem Bereich solide aufgestellt. Auch fusionsbedingte Schließungen einzelner Zweigstellen sind nicht vorgesehen.

WERBUNG:



Seitenanzeige: