Christine Arbogast | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Erste Bürgermeisterin Arbogast freut sich auf Zusammenarbeit mit Gemeinderat

Stand: 08.04.14 12:39 Uhr

Mit absoluter Mehrheit hatte der Gemeinderat Tübingen die 48-jährige Dr. Christine Arbogast gestern zur Ersten Bürgermeisterin und damit zur Nachfolgerin von Michael Lucke bestimmt, der sich mit Ende seiner Amtszeit in den Ruhestand verabschieden will.

Sie habe schon mit ihrer Wahl gerechnet, so Arbogast, weil sie so weit bis nach vorne gekommen sei. Da rechne man sich ja schon gewisse Chancen aus. Es sei ja vorher möglicherweise damit zu rechnen gewesen, dass es ein bisschen knapp werde, und insofern freue sich Arbogast natürlich sehr, dass es gleich im ersten Wahlgang geklappt habe. Gegen sie angetreten waren Nadine Delmas aus Offenburg und Thomas Ruschin aus Berlin. Die vierte Bewerberin Hildegard Peters hatte ihre Kandidatur zurückgezogen. Am dritten Juli dann soll Arbogast ihr Amt an der Seite von Oberbürgermeister Boris Palmer übernehmen und damit in die Fußstapfen des amtierenden Lucke treten. IWenn man versuche, in den Fußstapfen von jemandem zu gehen, dann könne man laut Arbogast keine eigenen Wege ausprobieren. Luckes Fußstapfen seien groß und seine Nachfolgerin werde sich nicht abmühen, sie auszufüllen, sondern gucken: Was davon könne sie mitnehmen, was könne sie gut gebrauchen und wo müsse sie eigene Akzente setzen. Noch leitet Arbogast das Amt für Bildung, Soziales und Familie in Nürtingen. An ihrer künftigen Position reize sie, dass sie auf kommunaler Ebene mehr aktiv agieren könne. Sie will die Zukunft von Tübingen sichern. Und dafür hat sie sich einiges vorgenommen. Offene Jugendarbeit sei ein Thema, Kinder und Jugendliche generell würden für sie stark im Fokus stehen. Der Kultur wolle sie vielleicht wieder ein bisschen mehr Raum und Stimme geben, auch im Gremium, auch in der Verwaltung und an vielen anderen Stellen. Und dann gäbe es die Themen, die für alle Verwaltungen anstünden: Integration, Inklusion, Ganztagesschulentwicklung, Schulentwicklungsplanung generell. Da sei sicherlich viel zu tun. Was die Zusammenarbeit mit dem Tübinger Gemeinderat angeht, wolle Arbogast auf den Dialog setzen. Ebenso wolle sie ihre Mitarbeiter zwar fordern, aber auch fördern.
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