Radtour mit Thomas Reumann | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Erfahrbare Nachhaltigkeit- Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage präsentiert Landkreis Reutlingen Leuchturm-Projekte

Stand: 14.06.15 17:42 Uhr

Die Region bietet zahlreiche schöne Ecken und interessante Menschen. Und viele davon lassen sich ganz wunderbar per Rad erkunden und kennenlernen - zum Beispiel von Metzingen aus. Und dort ist heute auch das Fahrrad-Event "Nachhaltigkeit erfahren" gestartet - eine bunte Mischung aus Aktionstag und Radtour.


Radfahren kann spektakulär wie hier und heute morgen am Kelternplatz in Metzingen sein. Vor allem aber ist das Radfahren eins: ein überaus gesundes, ein regeneratives, Ressourcen wie Öl schonendes Fortbewegungsmittel;  eine nachhaltige Fortbewegungsart, die zudem auch weder zu Feinstaub noch zu CO2-Belastungen führt. Nachhaltig ist auch Energie zu sparen. Und  Nachhaltigkeit hat  viele, ganz unterschiedliche und manchmal auch  unbekannte Gesichter; der Konsum von Streuobstwiesen-Säften Säften zum Beispielist nachhaltig; weil so die lange vergessenen Streuobstbäum wieder gepflegt werden und Kulturlandschaft erhalten wird.

Mit seinen Nachhaltigkeitstagen hat sich das Land die Förderung eines Bewusstseins für mehr nachhaltiges Leben auf die Fahnen geschrieben. Heute nahm der Landkreis Reutlingen mit der Aktion „Nachhaltigkeit erfahren" diesen Ball in Metzingen auf.

Nachhaltigkeit sei extrem wichtig und grade wegen der klimaveränderungen eines der wichtigsten Zukunftsthemen überhaupt, so Metzingens OB Dr. Ulrich Fiedler. Und deshalb habe man in der Kelternstadt, aber auch sonst im Landkreis viele Projekte solcher Art aufs Gleis gehoben.

Der Landkreis sei hier eine wahre Modellregion für nachhaltige Entwicklung, die bereits kopiert werde, so der Reutlinger Landrat Thomas Reumann. Und was könne bessser als eine Fahrradtour geeignet sein, Licht auf die regionalen Leuchttürme der Nachhaltigkeit zu werfen. 

Und diese Tour entlang des Ermstals führte unter anderem an eine Streu-Obst-Fruchtsaft-Produktionsstätte und an einem Biolandhof vorbei. Ein Höhepunkt: das Obstbaummuseum in Glems,  Zeugnis der Entwicklung der vor-Alb-typischen Streuobstwiesen-Kultur. Der Höhre- und Endpunkt der heutigen Tour: das Pumpspeicherkraftwerk Glems mit seinen zwei Stauseen, an dem durch Wasserkraft umweltfreundlich und nachhaltig Strom produziert wird.

Dass Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, meint auch die anwesende amtierende Blumenwiesenkönigin Désirée Neff; ein Umdenken habe schon eingesetzt. Immer mehr Menschen würden sich bewusst, dass man die Umwelt und die Natur schützen müsse. Das gelte besonders für unsere Kinder und Enkel; denn bekannterweise gebe es ja nir diese eine Erde.

Mit den Förderprogrammen wie Plenum, so Reumann, habe man in den vergangenen Jahren rund 500 Projekte im Landkreis angeschoben - angefangen vom nachhaltigen Tourismus über die Erzeugung vom nachhaltigen Wertschöpfungsketten. 11 Millionen habe der Landkreis Reutlingen also in nachhaltige Projekte investiert, Projekte, die von mehr als 1000 Beteiligten umgesetzt worden seien. Ein Sternstück dabei: das mit verschiedenen Schutz- und Wirtschaftszonen versehene Biosphärengebiet Schwäbische Alb, das am Anfang vielerorts auch Skepsis hervorrief: Heute stünden Gemeinde und Städte Schlange.

Damit eben diese nicht mal schnell durch Entwicklungen wie die zunehmende Landflucht unter die Räder kommen, will der Landkreis Reutlingen den Begriff der Nachhaltigkeit  in Zukunft auch auf die Entwicklung von Städten und vor allem von der kleinen Gemeinden ausdehnen. Mit Fördergeldern soll sichergestellt werden, dass auch die Orte des menschlichen Zusammenlebens nachnachhaltig gestaltet werden - und attraktiv für kommende Generationen bleiben.

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