Gebäude mit Gerüst | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Lernen im Container - Sieben-Keltern-Schule vor Umzug in Provisorium

Stand: 12.06.15 17:25 Uhr

Es ist die bisher größte Einzelbaumaßnahme in ihrer Geschichte, die die Stadt Metzingen derzeit in Angriff nimmt: die Sanierung der Sieben-Keltern-Schule. Für rund 12 Millionen Euro und über drei Jahre hinweg wird die Grundschule von Grund auf erneuert. Für die gut 400 Schüler heißt das: Umziehen in ein Container-Provisorium.


Noch wird sie aufgebaut, die Ersatzschule, direkt nebenan auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Bald stapeln sich hier Container über und neben anderen Containern. Die Schüler während der Sanierung weiter in ihrem herkömmlichen Schulgebäude zu unterrichten, ist nicht möglich. Zu umfangreich sind die Baumaßnahmen. Laut Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler werde tatsächlich alles gemacht, komplett: das Dach, die Fenster, die Installationen, die Elektrik. So wie man sich das bei einem privaten Gebäude auch vorstellen möge. Es sei wirklich kein Teil, der an diesem Gebäude so gelassen werde, wie er bisher war.

Insgesamt 122 Raumelemente sind es, die sich hier zu einem großen Schulkomplex zusammenfügen sollen. Ab Ende Juli können die Schüler dann in die neuen Räumlichkeiten umziehen. Da würdenTeile natürlich durch Umzugsfirmen bewerkstelligt, so Fiedler, Teile aber auch durch die Schülerinnen und Schüler selbst mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, damit sie sich gleich im neuen Gebäude zurecht finden würden, sich damit indentifizieren könnten. Der Umzug werde also bis zu den Sommerferien bewerkstelligt sein.

Drei Jahre lang soll die Schule dann im Provisorium unterkommen. Der Unterricht soll auch dort reibungslos vonstatten gehen können. Das sei laut Fiedler eine große Herausforderung; immerhin würde die Schule mehr als vierhundert Kinder betreuen. Fast die Hälfte davon sei laut Fielder zumindest zeitweise in der Ganztagesbetreuung, sodass die Stadtverwaltung auch diesem gerecht werden müsse. Es gäbe sieben Inklusionsklassen mit vielen Inklusionsschülern. Auch diesem müsse man gerecht werden. Und all das werde berücksichtigt. Das sei wie ein vollständiges Schulegebäude, das all diesen Anforderungen gerecht werden müsse. Und da es eben nicht nur ein paar Monate stehe, sondern drei Jahre, hätten die Verantwortlichen da natürlich andere Standards definiert als vielleicht bei kurzen Interimslösungen. So seien die neuen Klassenzimmer nahezu genauso groß, wie die alten Klassenzimmer, sodass auch die Raumatmosphäre in den Pavillions der in der Sieben-Keltern-Schule entsprechen werde.

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