Bürgermeister-Kandidaten Eningen u.A. | Bildquelle: RTF.1

Eningen u.A.:

Drei auf einen Streich - Eninger Bürgermeister-Kandidaten präsentieren sich

Stand: 11.06.15 17:04 Uhr

Am 21. Juni wird in Eningen unter Achalm ein neuer Bürgermeister gewählt. Bewerben werden sich drei Kandidaten: Neben Amtsinhaber Alexander Schweizer treten dessen Stellvertreterin, die Sprecherin der Freien Wähler, Barbara Dürr, und der Kreisvorsitzende der Partei "Die Partei", Björn Birkholz, an. Gestern haben sie sich erstmals zusammen öffentlich vorgestellt.


Drei Kandidaten für Eningen auf einen Streich – so hieß es gestern fast voll besetzten in der Eninger Grieshaber-Halle. 15 Minuten hatte jeder Kandidat, um sich und seine Positionen in den Blickpunkt der Wähler zu rücken.

Amtsinhaber Alexander Schweizer, seit 8 Jahren Eninger Rathaus-Chef, begann. Er hob das bisher Erreichte hervor. Man sei "gemeinsam auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Eningen steht heute für eine lebenswerte und eine selbstbewusste Gemeinde. Eine Gemeinde, die sich auch nicht vor Reutlingen, Metzingen oder Pfullingen zu verstecken braucht". Eningen stehe "für Lebensqualität und auch für breites ehrenamtliches Engagement".

Viel sei unter ihm erreicht worden: eine neue Sporthalle und Sportanlagen; der Johanniskindergarten umgebaut; die Kleinkinderbetreuungsplätze verdreifacht; komplett durchfinanziert der Umbau der Achalmschule mit Mensa, die als Ganztagesschule jetzt erst wieder konkurrenzfähig werde; die Grieshaberhalle sei saniert und  wieder ausgebucht; und rund 400 Neue Arbeitsplätze auf dem ehemaligen WAGO-Areal durch Ansiedlung neuer untrernehmen entstanden.

Und nicht nur das könne sich sehen lassen, so Schweizer. Man habe in seiner Zeit  "die verschuldung um 2/3, um sagenhafte 67 Prozent, reduziert". Damit liege die Pro-Kopf-Verschuldung bei nur noch 75 Euro. Die Rücklage belaufe sich hingegen auf rund 1000 Euro pro Einwohner.

Auch in der Zukunft müsse es weitere wichtige Weichenstellungen geben. So sei es wichtig, die verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrt voranzutreiben, bevor der Scheibengipfeltunnel in Betrieb gehe. Gehwege müssten saniert, Pflaster erneuert und Geneindestraßen sanierrt werden. Dafür werde man dann Geld in die Hand nehmen müssen.

Insgesamt habe er Wort gehalten, so Schweizer. Und alles, waser als Leistungen angeführt habe, bezeuge "ein gutes, ein konstruktives Eninger Miteinander"; denn fast alle Entscheidungen im Gemeinderat seien praktisch einmütig getroffen worden.

Barbara Dürr von der der gemeinderatstärksten Partei der „Freien Wähler", die bisherige Stellvertreterin Schweizers, eine langjährige Gemeinde- und Kreisrätin, sieht das deutlich anders. In Eningen werde unter Schweizer "mehr verwaltet als gestaltet". Alle wichtigen Projekte seien vom Gemeinderat vorangetrieben worden.

Sie selbst werde da eine wesentlich bessere Performance liefern. Dem einen oder anderen sei sie als macherin bekannt und als entscheeidungsfreudig; sie kenne "viele wichtige Schaltstellen" und habe "gute Antennen, dieses alles zur richtigen Zeit einzusetzen". Sie sei "bekannt für gelebte Bürgernähe" und dafür, "auf Augenhöhe mit meinen jeweiligen gesprächspartnern" zu treten. Generell gelte: Sie könne zuhören, sich austauschen – und sie bilde sich gern 2auf dieser Basis eine eine unabhängige Meinung". Wenn sie gewählt werde, dann dürften die Bürger "eine Macherin mit Herz" erwarten, bei der die Bürger "ihre Meinung einbringen können".

Auch das Thema Gesundheit sei ihr besonders wichtig: Was Eningen als jetzt zertifizierte „Gesunde Gemeinde" bereits auszeichne, müsse verstärkt  werden; beispielsweise durch ein Mehrgenerationenhaus, durfch barrierefreie Wege und Einkaufsmöglichkeiten vor der Haustür.

Spaßkandidat Björn Birkholz von „Der Partei „ hat eine indessen ganz andere charmante Zukunftsvisionen; eine seiner Problemlösungen für ein gemeindeübergreifenden Problem sieht beispielsweise  so aus:  Wenn Reutlingen sich erst einmal erfolgreich ausgekreist habe, dann brauche auch der Landkreis natürlich einen neuen Namen. Eningen unter Achalm sei dann genau das Richtige.

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