Knapp 400 Windkraftanlagen gibt es - Stand Ende 2013 - in Baden-Württemberg. Die Grün-Rote Landesregierung ist mit dem Vorhaben angetreten, bis 2020 rund 10 Prozent der Stromversorgung aus Windenergie zu gewinnen. Der Anteil zum jetzigen Zeitpunkt liegt zwischen 1 und 2 Prozent. Viel zu wenig nach Meinung der FDP, um die Energiewende erfolgreich zu bewältigen, so Rülke.
Was bedeutete rund 1200 Windräder. Wie sähe die Realität aus in Baden-Württemberg? Die Realität sei die: innerhalb von drei Jahren hätte Grün-Rot 34 Windräder zustande gebracht und es zeichnete sich nicht ab, dass es besser würde.
Windkraftanlagen in Baden-Württemberg kommen nach Messungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft im Jahr durchschnittlich auf 1252 sogenannte Volllaststunden – im Vergleich: in Schleswig- Holstein ist dieser Wert drei-einhalbmal so hoch. Für die FDP ein entscheidender Nachteil für den Standortfaktor Baden-Württemberg.
Sie wollten das aber ohne jegliche Subventionierungen. Sie glaubten nicht, dass es Sinn machte, in der Zukunft Windkraft und Solarenergie in Baden-Württemberg zu subventionieren.
Das dadurch eingesparte Geld solle nach Meinung der Liberalen besser in andere Bereiche investiert werden. Das seien vor allem Energieeffizienz, Energiespeicherung und der Netzausbau. Rülke erklärt seine Haltung.
Und wenn sie jetzt einfach immer weiter die erneuerbaren Energien ausbauten, gerade Sonne und Wind, gerade in Baden-Württemberg, ohne die notwendigen Speicherkapazitäten zu haben, ohne die notwendigen Leitungen. Dann liefen sie in Netzüberlastungen rein, dann liefen sie in weitere Preissteigerungen hinein (...) Während sie in anderen Zeiten, wo Spitzenbelastungen des Netzes möglich oder zu erwarten seien, aber vielleicht die Sonne nicht scheine oder der Wind nicht wehte, ihn teuer zukaufen müssten.
Ein Gelingen der Energiewende – für die FDP nicht abhängig vom Ausbau erneuerbarer Energien. Sie sieht darin vielmehr die Gefahr einer ineffektiven und schwer planbaren Stromerzeugung – und bereitstellung. Und sogar der Ausstieg aus der Kernenergie könnte dadurch ihrer Meinung nach nochmals in die Diskussion geraten.
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