Region Neckar-Alb:
Konjunktur: Es läuft!
Stand: 28.05.15 10:02 Uhr
"Es läuft derzeit einfach." So der Kommentar von IHK-Präsident Christian O. Erbe zur neuesten IHK-Konjunkturumfrage. Bereits Anfang des Jahres zeigte sich die konjunkturelle Lage in der Region Neckar-Alb stabil. Jetzt steigt der Konjunkturklimaindex abermals. Sowohl bei der Lage, als auch bei den Geschäftserwartungen gibt es Zuwächse.
Vor allem der Export boomt in der Region Neckar-Alb. Vierzig Prozent der exportierenden Firmen erwarten auch zweitausend-fünfzehn wieder einen Zuwachs. Das sind sieben Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Im vergangenen Jahr hat die Region erstmals die Marke von sieben Milliarden Euro beim Exportumsatz geknackt.
Der IHK-Konjunktur-Klima-Index bildet die Lage und Erwartungen der heimischen Unternehmen ab. Jetzt ist er um acht Punkte gestiegen. Im bundesweiten Vergleich ist das eine überdurchschnittliche Wirtschaftsentwicklung. Jedes zweite Unternehmen beurteilt die aktuelle Geschäftslage mit gut, knapp sieben-und-vierzig Prozent immerhin noch mit befriedigend.
Vor allem Bau, Großhandel und Dienstleistungssektor sind optimistisch. Der Einzelhandel ist mit einem Drittel „gut“ und mehr als die Hälfte „befriedigend“ zurückhaltender.
Bei den Aussichten erwartet ein Drittel bessere und mehr als die Hälfte gleich bleibende Geschäfte. Hier liegen Großhandel und Dienstleistungen vorn. Beim Bau sind die Erwartungen gebremster. Acht von zehn Unternehmen erwarten eine gleich bleibende Geschäftslage. Ähnlich sieht es auch in der Gastronomie aus. Hier erwarten neun-und-siebzig Prozent der Befragten, dass sich nichts ändert.
Als Risikofaktor werden vor allem die Arbeitskosten genannt. Fast die Hälfte der Befragten sieht die Entwicklung mit Sorge. Zu den Gründen gehören vor allem die letzten Tarifabschlüsse, anstehende Tarifrunden und die Einführung des Mindestlohns. Ebenfalls fast jeder zweite nennt die Entwicklung der Inlandsnachfrage als Risikofaktor.
Jedes zweite Unternehmen will weiterhin so viel investieren wie bisher. Achtundzwanzig Prozent wollen ihre Investitionen verstärken – etwas mehr als im Vorjahr. Die Zahl derer, die einen Rückgang der Investitionen erwarten, stieg von fünfzehn auf sechzehn Prozent. Insgesamt nahmen dreihundert-sieben-und-siebzig Unternehmen an der Umfrage teil.
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