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Christen feiern "Geburtstag der Kirche" - Pfingsten: Apostelgeschichte beschreibt "Herabkunft des Heiligen Geistes"

Stand: 25.05.15 08:31 Uhr

25.05.2015. Mit feierlichen Gottesdiensten gedenken Christen am Hochfest Pfingsten, Sonntag, 24. Mai, der Herabkunft des Heiligen Geistes, die in der biblischen Apostelgeschichte geschildert wird. Der Heilige Geist ermöglichte den in Jerusalem versammelten Jüngern Jesu Christi, den Glauben in fremden Sprachen zu verkünden und so den Grundstein für seine Verbreitung in der ganzen Welt zu legen. Deshalb wird das Hochfest Pfingsten auch "Geburtstag der Kirche" genannt.

Im Münchner Liebfrauendom feierte der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Pfingssonntag  um 10 Uhr ein Pontifikalamt. Der Gottesdienst wurdevon Domchor, Junger Domkantorei und Münchner Dombläsern mit der Messe in E-Moll von Anton Bruckner musikalisch gestaltet. Um 17 Uhr begann eine Pontifikalvesper mit Kardinal Marx, die von Domsingknaben, Mädchenkantorei, Junger Domkantorei und Dombläsern mit der Pfingstvesper von Domkapellmeisterin Lucia Hilz und der Motette „Factus est repente" von Gregor Aichinger. Im Freisinger Mariendom feierte Weihbischof Bernhard Haßlberger, zuständig für die Seelsorgsregion Nord des Erzbistums, um 10.30 Uhr einen festlichen Gottesdienst. Es erklangen die Missa solemnis in C-Dur von Placidus von Camerloher und die Motette „Veni Sancte Spiritus" von Wolfgang Amadeus Mozart.

Das Pfingstfest wird am 50. Tag des Osterfestkreises gefeiert und schließt diesen ab. Traditionell wird in den Wochen davor und danach in zahlreichen Pfarreien die Firmung gespendet, bei der den Firmkandidaten der Heilige Geist zugesprochen wird. Die Kollekte aus allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland am Pfingstsonntag ist für die Arbeit des Hilfswerks Renovabis bestimmt. Mit den Geldern wird die pastorale, soziale und gesellschaftliche Erneuerung der Länder in Mittel-, Ost- und Südosteuropa unterstützt.

Der Name „Pfingsten" wird vom griechischen Wort „pentecoste" für die Zahl 50 abgeleitet: Damit war das jüdische „Wochenfest" gemeint, ein großes Wallfahrtsfest, das sieben Wochen nach dem Pessachfest als Dankfest für die Ernte des Wintergetreides wie auch für die Übergabe der zehn Gebote an Moses auf dem Berg Sinai gefeiert wurde. (gob)

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