| Bildquelle:

Krakau:

Weltjugendtag 2016: "Komm nach Krakau, um deine Beziehung mit Christus zu vertiefen!"

Stand: 25.05.15 07:05 Uhr

25.05.2015. In Vorbereitung auf den XXXI. Weltjugendtag 2016 in Krakau (Polen) sind vom 20.-21. Mai 2015 die Verantwortlichen für den Weltjugendtag aus den (Erz-)Bistümern, Verbänden, Orden und geistlichen Gemeinschaften in Fulda für eine Vorbereitungstagung zusammengekommen. 14 Monate vor dem Weltjugendtag haben sich die Teilnehmer mit den inhaltlichen und geistlichen Aspekten dieses Großereignisses befasst. Die Tagung hat in ihrer inhaltlichen Ausrichtung den Bogen vom Gastgeberland Polen über die deutsch-polnische Geschichte hin zum heiligen Papst Johannes Paul II., dem Initiator der Weltjugendtage und ehemaligen Erzbischof von Krakau, und zum Weg der Päpste mit der Jugend gespannt.

Marek Zając, polnischer Journalist, Publizist und Medienbotschafter des Weltjugendtages 2016, informierte die Teilnehmer über die Kirche, Jugend und Gesellschaft in Polen. Er hob dabei die Bedeutung von Papst Johannes Paul II. besonders hervor: „Am 2. April 2005 – dem Todestag von Papst Johannes Paul II. – stand ganz Polen still. Es war ein Wendepunkt in der polnischen Geschichte." Zudem lud Zając die Teilnehmer herzlich in seine Heimatstadt Krakau ein: „Komm nach Krakau, um deine Beziehung mit Christus zu vertiefen!"

Über die deutsch-polnische Geschichte mit dem Fokus auf Auschwitz referierte Pfarrer Dr. Manfred Deselaers, Seelsorger der Deutschen Bischofskonferenz am Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim (Auschwitz). Seit 1990 lebt er in Oświęcim und widmet sich dort der deutsch-polnischen und christlich-jüdischen Versöhnungsarbeit. „Was können wir in Auschwitz tun? Nicht weglaufen, sondern den Ort ernst nehmen und auf den Anderen hören! Die Macht des Bösen darf nicht das letzte Wort haben: Auschwitz ist heute ein Ort der Versöhnung und des Dialogs, nicht nur der Erinnerung." Marek Zając, auch Sekretär des Internationalen Auschwitz-Rates, öffnete eine weitere Perspektive auf Auschwitz: „Wozu kommen Sie nach Auschwitz? Weil Sie Deutsche sind? Nein. Sie kommen erstens nach Auschwitz, um das moderne Europa zu verstehen. Die Einheit Europas beginnt dort. Aus Auschwitz erwächst zudem eine Verantwortung für die Welt; eine menschliche Verantwortung, keine speziell deutsche Verantwortung."

Schwester Margareta Gruber OSF, Professorin für Neutestamentliche Exegese und Biblische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, legte das Weltjugendtagsthema „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden" (Mt 5,7), unter dem sich 2016 in Krakau junge Menschen aus allen Kontinenten treffen, theologisch aus. „Die Barmherzigkeit Gottes wird daran sichtbar, dass er, der mich richten wird, der ist, der für mich gestorben ist."

„Die Päpste und die Jugend: Von Papst Johannes Paul II. bis Papst Franziskus" war das Thema von Bischof Dr. Josef Clemens, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien. Neben der Förderung der Rolle der Frauen in der Kirche und der kirchlichen Bewegungen ist er besonders mit den Vorbereitungen der Weltjugendtage befasst. Er zeichnete den Weg der Päpste mit der Jugend ausgehend vom Ursprung der Weltjugendtage nach: „Papst Johannes Paul II. wollte für die Weltjugendtage sowohl eine soziale als auch eine spirituelle Dimension. Sie sind ein Modell der Erneuerung der Jugendpastoral."

Vom 26. bis 31. Juli 2016 findet in Krakau (Polen) der XXXI. Weltjugendtag statt. Alle zwei bis drei Jahre im Sommer gibt es den internationalen Weltjugendtag, zu dem sich junge Menschen aus der ganzen Welt an einem Ort treffen. Das Leitthema des Weltjugendtags 2016 ist aus den Seligpreisungen im Matthäusevangelium: „Selig, die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden" (Mt 5,7). Beim internationalen Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro hat Papst Franziskus bei seiner Begegnung mit jungen Argentiniern in der Kathedrale von Rio de Janeiro die Jugendlichen gebeten, die Seligpreisungen wieder zu lesen, um aus ihnen ein konkretes Lebensprogramm zu machen. Kooperationspartner der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche. 

Informationen zum Weltjugendtag sind auf der Internetseite der verantwortlichen Organisatoren aus Deutschland unter www.wjt.de zu finden sowie auf der offiziellen Internetseite des WJT 2016 in Krakau unter www.krakow2016.com/de. (DBK)

WERBUNG:



Seitenanzeige: