Der Schwusos-Vorsitzende sagte: "Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle sind in unserer Gesellschaft immer noch einer Vielzahl von täglichen Diskriminierungen ausgesetzt. Ausgrenzung beginnt oftmals bereits in der Schule. Dabei ist die Schule ein Spiegel unserer Gesellschaft." Gerade dort, wo jungen Menschen die Werte einer offenen und toleranten Gesellschaft vermittelt werden müssen, fehle Wissen zum Umgang mit dem Thema Homosexualität, so Dittmar.
Deswegen müsse sexuelle Vielfalt in Schulen und Jugendeinrichtungen deutlicher thematisiert werden: "Sexuelle Vielfalt und Homosexualität müssen Querschnittsthemen in den Lehrplänen sein. Zudem gehört der Schutz vor Diskriminierung wegen der sexuellen Identität ausdrücklich in das Grundgesetz."
Beispielgebend seien die Aktionspläne gegen Homophobie der Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen: "Beide haben konkrete und umfangreiche Maßnahmen für Schulen und Hochschulen erarbeitet, die die Sichtbarkeit und Akzeptanz sexueller Minderheiten stärken sollen." Dazu zählt der Schwusos-Vorsitzende "insbesondere das Vorhandensein qualifizierter Ansprechpersonen, die Überarbeitung von Schulbüchern sowie die umfassende Sensibilisierung von Lehrpersonal bereits in der Ausbildung."
Dittmar sagte weiter: "Die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) fordert die Umsetzung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Nationalen Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie." Darüber hinaus wird gefordert, "den Schutz der sexuellen Identität endlich in das Grundgesetz aufzunehmen."
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