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Maikätzchen sorgen für überfüllte Tierheime - Deutscher Tierschutzbund fordert Kastrationspflicht

Stand: 11.05.15 11:01 Uhr

11.05.2015. Mit einer Vielzahl an jungen Kätzchen rechnet der Deutsche Tierschutzbund innerhalb der kommenden Wochen. Nicht kastrierte Freigänger und frei lebende Katzenpopulationen sorgen insbesondere im Mai für den meist unerwünschten Nachwuchs. Die räumlichen und finanziellen Kapazitäten der Tierheime reichen oft nicht aus, um die Flut an Jungtieren aufzunehmen. Pro Jahr nehmen die deutschen Tierheime rund 130.000 Katzen in Obhut - und dies bei immer stärker steigenden Kosten und einer längeren Verweildauer der Tiere. Die Tierschützer rufen Katzenbesitzer und Politiker daher zu mehr Unterstützung auf.

Die Unterbringung und Versorgung von „überzähligen" Jungkatzen stellt die Tierheime Jahr für Jahr vor eine große Herausforderung. Aus Tierschutzsicht ist dieses Problem nur durch Kastration in den Griff zu bekommen. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert daher an Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. Gleichzeitig fordert der Verband von Bund, Ländern und Kommunen ein Kastrations- und Kennzeichnungsgebot für Freigängerkatzen sowie finanzielle Unterstützung bei der Kastration frei lebender Tiere. Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachen haben bereits eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht in der Kommunalverordnung verankert und gehen mit gutem Beispiel voran.

Kastration schützt vor Katzenelend

Die frei lebenden Tiere stammen von ursprünglich in Privathaushalten gehaltenen, unkastrierten Freigängern oder von ausgesetzten Hauskatzen ab. Da sie nicht auf den Menschen sozialisiert sind und deshalb nicht in ein Zuhause vermittelt werden können, müssen Tierschützer sie an Futterstellen versorgen. Als domestizierte Tiere sind diese Katzen nicht in der Lage, sich und ihre Nachkommen vollständig alleine zu versorgen. Viele Tiere sind unterernährt, krank oder verletzt.

Damit die Gruppen der frei lebenden Katzen nicht noch weiter wachsen, führen die Tierschutzvereine aufwendige Kastrationsaktionen durch. Die Tiere werden anschließend geimpft und gekennzeichnet in ihrem angestammten Revier wieder freigelassen. Tierfreunde, die die Arbeit ihres örtlichen Tierschutzvereins unterstützen möchten, können für die Kastration von frei lebenden Katzen spenden und somit einen wichtigen Beitrag zur Minderung des Katzenelends leisten.

 

Der Deutsche Tierschutzbund e.V. ist eigenen Angaben zufolge Europas älteste und größte Tier- und Naturschutzdachorganisation und erhält keinerlei öffentliche Mittel. Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben ist die Tierschutzorganisation ausschließlich auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen. 

Der Deutsche Tierschutzbund bittet: "Helfen auch Sie uns. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir für die Tiere aktiv sein."

Eine Spende ist online oder per Überweisung möglich:

Spendenkonto des Deutschen Tierschutzbundes e.V.

Nr. 40 444 bei der Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98).

Die Spenden sind nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes steuerlich absetzbar , und die Gemeinnützigkeit ist anerkannt.

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