Dass der der 8. Mai noch immer kein Feiertag sei, das lasse tief in die gespaltene Haltung Deutschland zu dieser Befreiung blicken. Besondere Ehrengäste: Eine Delegation aus der russischen Partnerstadt Tübingens. Der Beitrag der Sowjetunion zum Ende der NS-Herrschaft, so Lothar Letsche vom Bund derr Antifaschisten, müsse besonders gewürdigt werden.
Kritische Stimmen sehen die sowjetische Rolle ambivalent, weil in deren Besatzungsgebieten totalitäre Herrschaft und Verfolgung politischer Gegner nachfolgten. Der Tenor hier hingegen ein anderer: Die Bundesrepublik strukturell tief ins Vergangene verstrickt. Reparationszahlungen an Griechenland etwa, wie von dort gefordert, seien nicht nur deshalb moralisch mehr als recht und billig.
Anderen macht Sorge, dass bereits wieder auf faschistische Art gegen Muslime und Migranten gehetzt werde. Dass, wie bei den Pegida-Bewegungen oder bei der AfD sogenannte rechtschaffene Bürger Hand in Hand mit Nazis gingen. Die meisten hier eint vor allem eine: Sorge, dass die Lehren aus der Befreiung vor 70 Jahren nicht gezogen worden seien. Dass sich Deutschland verhängnisvoll verändere – und in neuem Gewand entstehe, was schon einmal ins Verhängnis geführt habe.Bedeckt 2 / 3° C Luftfeuchte: 94% |
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