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Bodensee:

Kamingespräch der Internationalen Bodensee Konferenz IBK - Kretschmann: IBK-Kleinprojektefonds bringt Mehrwert für Bürger

Stand: 02.05.15 13:36 Uhr

02.05.2015. "Der wichtige Zusammenschluss der IBK ermöglicht es uns, Denkanstöße für die Bodenseeregion zu geben und die wichtigen Zukunftsfelder rund um den See grenzüberschreitend zu gestalten", sagte Ministerpräsident Kretschmann beim Kamingespräch der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) am Donnerstag (30. April 2015) in Konstanz. "Das Vorsitzjahr Baden-Württembergs der Internationalen Bodensee Konferenz haben wir daher unter das Motto ‚IBK: ideenreich-bodenständig-kompetent" gestellt. Damit wollen wir die Vielfalt der Bodensee-Anrainer betonen und die Erfolge unserer Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellen."

Das erste Wirtschaftskonzil, das ebenfalls am Donnerstag unter anderem auf Initiative der Kommission Wirtschaft der IBK stattfand, habe nochmals verdeutlicht, dass der Bodensee ein gemeinsamer Wirtschafts- und Lebensraum aller vier Anrainerstaaten sei und diese ihn gemeinsam gestalten. „Der Bodenseeraum ist Modellregion sowohl bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit als auch bei innovativen und nachhaltigen Projekten und Initiativen", betonte der Ministerpräsident. Um dies zu fördern habe die IBK beispielsweise auch einen Nachhaltigkeitspreis in der Sparte „Nachhaltiges Wirtschaften" ausgelobt. „Wir zeichnen mit dem Preis Unternehmen aus, die beweisen, dass sich Nachhaltigkeit und eine erfolgreiche Teilnahme am globalen Wettbewerb nicht ausschließen", betonte Kretschmann. „Gerade bei den Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 kann die Bodenseeregion sicherlich ihre große Stärke der wissensbasierten Wirtschaft nutzen."

Weitere aktuelle Themen, die beim Kamingespräch der IBK diskutiert wurden, waren auch der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt und die Infrastrukturabgaben im Dreiländereck. „Das unabgestimmte Mautmodell der deutschen Bundesregierung bringt besonders für die Grenzregionen Probleme mit sich", sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich. Das Konstrukt sei extrem verwaltungsaufwendig. Daher werde sich die IBK in eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem Internationalen Städtebund und der Parlamentarierkonferenz Bodensee zur Beleuchtung der Mautsituation in der Grenzregion einbringen.

„Wir möchten in unserem Vorsitzjahr die Bodenseeregion auch weiter für die Bürgerinnen und Bürger öffnen und die Mehrwerte noch verdeutlichen", kündigte Ministerpräsident Kretschmann an. Ein neuer Kleinprojektefonds zur Förderung grenzüberschreitenden bürgerschaftlichen Engagements starte im Mai. „Ich freue mich auf vielfältige Projekte aus der Zivilgesellschaft, die das Miteinander in der Bodenseeregion bereichern und beleben", so Kretschmann. „Dadurch wird die IBK für die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar sichtbar und greifbar."

Die IBK ist nach eigenen Angaben ein kooperativer Zusammenschluss der an den Bodensee angrenzenden und mit ihm verbundenen Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Die IBK hat sich zum Ziel gesetzt, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Durch die politische Abstimmung und gemeinsame Projekte leistet die IBK einen nachhaltigen Beitrag zur Überwindung der Grenzen in der Region. (www.bodenseekonferenz.org)

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